Ludwigshafen Liegestütze für Abwehrfehler

MAXDORF. Auch gegen ein angriffsschwaches Team wie Queichhambach hat Fußball-Bezirksligist ASV Maxdorf bei seinem 4:2-Sieg zwei Gegentore hinnehmen müssen. Am Sonntag, 15 Uhr, erwartet der ASV mit dem VfB Haßloch eine Mannschaft ähnlichen Kalibers.

„Wir bekommen viel zu viele Gegentore – das ist unsere größte Baustelle“, hat Oliver Meyer, Trainer des , erkannt. Mit Blickrichtung auf die neue Saison kündigte er personelle Veränderungen an. Doch der Coach sieht in der Gegentorflut nicht ausschließlich ein Abwehrproblem. „Es wird schon in den vorderen Regionen schlecht gegen den Ball gearbeitet. Von Defensivaufgaben ist niemand befreit“, verdeutlicht Meyer. Wenn er in Trainingsspielen feststellt, dass einer nicht nach hinten arbeitet, dann wird derjenige zu 30 Liegestützen verdonnert. Entweder die Mannschaft stellt die Fehler ab oder die Akteure haben demnächst alle kräftige Oberarme. Festgelegt hat sich Meyer auf Taner Özdemir (27) als Nummer 1 bis zum Saisonende. Der aus Neuhofen gekommene Markus Edelmann (34) muss auf der Bank Platz nehmen. „Da kommt mir zu wenig Reaktion“, sagt der Trainer. Platz vier ruft Meyer als Minimalziel für diese weitgehend verkorkste Runde aus. Ernüchterung bei der . Die 0:3-Heimpleite gegen Abstiegskandidat Seebach ist den Verantwortlichen auf den Magen geschlagen. „Was nützt es, wenn man viel Ballbesitz hat, dabei aber keinen Raum gewinnt“, kritisiert Trainer Frank Ritzhaupt. Doch das kann sich ändern, denn bis auf Emir Iljazi, dem eine Leistenoperation bevorsteht, hat der Coach den kompletten Kader zur Verfügung und erhöhten Konkurrenzkampf. Vielleicht gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn am Sonntag, 15 Uhr, spielt die FG bei Aufstiegsaspirant Grünstadt. Der VfR hat mit den Mutterstadtern jedoch noch ein Hühnchen zu rupfen. Im Vorjahr siegte die FG im Harbig-Stadion 2:0 und im Jahr davor nahm das Team den Grünstadtern mit einem 2:1-Erfolg die Aufstiegschance. Zurück zur FG kommt Eigengewächs Murat Mumin (24, TDSV Mutterstadt), während Amin Baghlani (21) für die nächste Runde zugesagt hat. Nach der Herbstkrise ist der auf dem besten Weg aus der Abstiegszone. Das 2:0 in Haßloch bedeutete den vierten Auswärtssieg. „Das war spielerisch phasenweise und kämpferisch über 90 Minuten eine gute Leistung“, urteilt Coach Markus Rossel. Als Schlüssel für den Erfolg bezeichnet Rossel das Duo Daniel Fink und Thomas Rahn im defensiven Mittelfeld. Besonders der 24 Jahre alte Rahn hat sich enorm gesteigert. „Thomas ist lauffreudig, kampf- und kopfballstark. Er ist in Topform“, lobt Rossel. Einen starken Rahn wird der ESV am Sonntag, 15 Uhr, gegen den im Aufwind befindlichen SV Bad Dürkheim brauchen können. (thl)

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