Ludwigshafen Kulturnotizen: „Die Wahrheit“ im Mannheimer TiG7

„Die Wahrheit“ lautet der Titel einer Komödie in sieben Szenen von Florian Zeller, die am Freitag, 20. Februar, 20 Uhr, im Mannheimer Theaterhaus TiG7 Premiere hat. Als „Ein Spiel von Lüge und Wahrheit“ könnte man Florian Zellers raffiniertes Stück bezeichnen. Dramaturgisch durchtrieben bringt er mit immer neuen und überraschenden Wendungen und Volten die Handlung voran. Immer wenn man glaubt, die Wahrheit zu wissen, wird sie unvermittelt wieder auf den Kopf gestellt, so dass man bis zum überraschenden Schluss in Atem gehalten wird. Der 1979 in Paris geborene Romancier und Dramatiker Florian Zeller ist einer der begabtesten zeitgenössischen Autoren Frankreichs. Bereits 2004 wurde er mit dem „Prix Interallié“, dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs, ausgezeichnet. Die Uraufführung der Komödie „Die Wahrheit“ fand im Pariser Théâtre Montparnasse statt. Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte 2011 am St. Pauli Theater in Hamburg. Seitdem wurde das Stück von mehr als 15 deutschen Bühnen nachgespielt. Die Mannheimer Inszenierung besorgt Olaf Lemitz, die Ausstattung stammt von Lydia Rakutt. Darsteller auf der Bühne sind Tobias Grauheding, Karin Gültlinger, Gabriele Susemichel und Martin Kornmeier. (rhp) Musik aus dem Norden Indiens ist am Freitag, 13. Februar, 19 Uhr, in einem Konzert der Orientalischen Musikakademie Mannheim und der Reiss-Engelhorn-Museen zu hören. Der Musiker Somjit Dasgupta spielt die Sarod, eine nordindische Laute mit bundlosem Metallgriffbrett und lang anhaltendem und strahlendem Klang. Das Konzert findet im Foyer der Ausstellung „Musikwelten“ im Museum Bassermannhaus in Mannheim, C4, 9, statt. Somjit Dasgupta gilt als prominenter Repräsentant eines sehr alten klassischen Musikstils in Indien. Dabei sieht er sich nicht nur als Künstler, sondern auch als Bewahrer dieser traditionellen Musikkultur und ihrer Instrumente. Neben der Sitar stellt die Sarod das wichtigste Melodieinstrument der klassischen nordindischen Musik dar. In den letzten Jahrzehnten gewann sie durch Virtuosen wie Ali Akbar Khan oder Amjad Ali Khan auch im Westen an Bekanntheit. (rhp) Der Kunstverein Ludwigshafen ist am Faschingsdienstag, 17. Februar, geschlossen. Am Donnerstag, 19. Februar, bleibt der Kunstverein wegen einer internen Veranstaltung ebenfalls geschlossen. Noch bis zum 6. April ist die Ausstellung „Trash Thought Chronicles“ der in Berlin lebenden Künstlerin Jenny Michel zu sehen. Jeden Samstag findet um 14 Uhr eine öffentliche Führung statt; Eintritt und Führung sind am Samstag frei. (rhp)

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