Ludwigshafen Klassenverbleib soll erst der Anfang sein

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NEUHOFEN. Mit zwei Siegen in Folge hat der VfL Neuhofen seine Situation im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-A-Klasse Nord verbessert. Das 5:0 am Sonntag bei Phönix Schifferstadt II war der höchste Saisonerfolg, nachdem das Team zuvor in Auswärtsspielen keine Bäume ausgerissen und aus 13 Partien nur acht Zähler geholt hatte. Mit einem Sieg heute Abend beim abgeschlagenen Tabellenletzten VfL Neustadt II können die Neuhofener Nägel mit Köpfen machen und den Klassenverbleib feiern. Dann wäre das letzte Spiel am Samstag gegen Berghausen bedeutungslos. „Es hat etwas gedauert, bis die Spieler, die zu Saisonbeginn schon hier waren, und die Akteure, die wir im Winter geholt haben, eine Einheit bilden“, sagt VfL-Spielertrainer Manuel Lochbrunner. Trotz namhafter Spieler krebste der VfL lange auf einen Abstiegsplatz herum. Deshalb musste bisherigen Coach, Sebastian von der Heyde, nach der 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger SG Edenkoben/St. Martin den Trainerstuhl räumen. Auch der 34 Jahre alte Lochbrunner startete mit zwei Niederlagen gegen Harthausen und Königsbach. „Da haben wir jeweils gar nicht so schlecht gespielt, haben aber verpasst, in Führung zu gehen“, nennt der neue Trainer einen Grund für die Niederlagen. Gegen den FC Speyer 09 II hat es dann endlich mit einem „Dreier“ geklappt. „Ich habe das System umgestellt. Wir spielen jetzt in der Abwehr mit einer Dreierkette. Die Partie gegen Speyer war unser bestes Saisonspiel“, erklärt Lochbrunner. Er verspricht sich von der Systemveränderung eine größere Kompaktheit im Mittelfeld. Der Ligaverbleib ist quasi Pflicht, denn im nächsten Jahr will Neuhofen, das eine erfahrene Mannschaft mit vielen Spielern, die schon in der Bezirksliga aufgelaufen sind, hat, vorne angreifen. „Wir richten den Blick nach oben und wollen aufsteigen“, redet Manuel Lochbrunner nicht um den heißen Brei herum. Gleichwohl weiß er, dass sich ein Aufstieg nicht planen lasse, zumal die A-Klasse Mitte in der kommenden Runde stärker sein dürfte als in dieser Serie. Entscheidend könnte sein, die zahlreichen „Alphatiere“ unter einen Hut zu bringen. Nach Jochen Höning, Damir Ugljen (beide Schauernheim), Thimo Boos, Dominik Schmitt (beide Alemannia Maudach), Nedjat Hajra (Grünstadt II), Julien Stöbener (SV Pfingstweide), Heiko Gönnheimer (ESV Ludwigshafen) und Tobias Thomas (FC Speyer 09, A-Junioren) hat der VfL Amin Baghlani (Altrip) und Adnan Mujagic (Mechtersheim II) für die kommende Runde verpflichtet. Lochbrunner und Stefan Knoch sind als spielende Trainer und Co-Trainer vorgesehen gewesen. Diese Personalie wurde nun zwei Monate vorgezogen. Lochbrunner, der beim SV Horchheim in der Verbands- und Landesliga gespielt hat, und danach bei vielen weiteren Klubs engagiert war, nennt keinen Geringeren als Pep Guardiola sein Vorbild. „Ich freue mich, als Trainer tätig zu sein, weil mich das schon immer interessiert hat“, sagt der Coach. Wichtig für ihn: Thomas Lang ist als Sportlicher Leiter wieder mit im Boot. (thl)

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