Ludwigshafen Kanzler Eisold: Baustart im nächsten Jahr

Vizepräsident Hans-Ulrich Dallmann und Kanzler Klaus Eisold waren beim gestrigen Beginn des Sommersemesters an der Hochschule Ludwigshafen bester Laune. 450 neue Studenten sind gestartet. „Und nach der einen oder anderen Verzögerung stehen wir jetzt endlich kurz vor dem Neubau“, sagte Eisold.

Im Jahr 2015 sollen die Arbeiten wenige Meter neben dem jetzigen Standort beginnen, das Gebäude soll 2019 stehen. Anschließend ist geplant, die beiden Gebäude A und B nacheinander umzubauen, so dass der Campus 2021 fertiggestellt sein soll. Bis dahin werden noch die von der evangelischen Kirche angemieteten Räume in der Maxstraße 29 benötigt, die entsprechend renoviert werden sollen. „Erst 2021 werden alle Flächen außerhalb des Campus aufgegeben“, informierte Eisold.

Mehr Studierende – im Sommersemester sind 4150 eingeschrieben – sollen indes auch nach Fertigstellung des Neubaus nicht aufgenommen werden. „Laut der Prognosen der Hochschulrektorenkonferenz gehen die Studentenzahlen langsam zurück“, sagte Dallmann. Ein Trend, der bislang allerdings noch nicht erkennbar sei. Die Mensa und die Bibliothek sollen komplett in das neue Gebäude ziehen. In der Mensa werden dann täglich rund 1300 Mahlzeiten zubereitet und ausgegeben. Momentan werden die Gerichte noch angeliefert.

Der Neubau wird auf dem derzeitigen Parkareal entstehen. „Wir haben konkrete Überlegungen, noch weitere Flächen in der Umgebung anzumieten, um ausreichend Abstellplätze anbieten zu können“, berichtete Eisold. Zum Semesterstart fanden viele Studenten nur schwer einen Parkplatz. Eisold vermutet, dass wegen der Sperrung der Ludwig-Reichling-Straße Schüler der nahe gelegenen Berufsschule ihre Autos an der Hochschule abgestellt haben. Der Zeitpunkt für die Sperrung sei daher „unglücklich“, so Eisold. Er hofft auf eine Öffnung des Posttunnels, denn dieser würde „einen direkten Zugang zum Hauptbahnhof und Nahverkehr ermöglichen und könnte damit die Parkplatzsituation entschärfen“.

Für die Übergangszeit bis zur Fertigstellung des neuen Campus wurde zuletzt das angemietete Postbankgebäude umgebaut und an die Anforderungen der Hochschule angepasst. Im ersten Stock entstanden PC-Räume, Hörsäle und Büros. Eisold hofft, dass demnächst in der Ernst-Boehe-Straße nur noch Tempo 30 erlaubt ist: „Wenn hier mit 50 oder schneller durchgefahren wird, ist das zu gefährlich.“

Bereits 2016 soll die neue Kindertagesstätte bezugsfertig sein. Die Einrichtung für zwei Gruppen mit insgesamt 30 Kindern soll ebenfalls ab dem nächsten Jahr gebaut werden, teilte Alexandra Diestel-Feddersen, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Vorderpfalz, mit. Sie ist sowohl für den Nachwuchs der Studierenden als auch der Hochschulmitarbeiter gedacht. Die Kosten für die Kita werden auf 1,3 Millionen Euro beziffert.

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