Ludwigshafen Im Zeichen des Umbruchs

LUDWIGSHAFEN. Nach dem Aufstieg der TSG Friesenheim II ist die Meisterschaftsfrage in der am Wochenende beginnenden Handball-Pfalzligasaison völlig offen. Zu den Aufstiegsfavoriten gehören die HSG Eckbachtal und der TSV Kuhardt. Andere Ambitionen haben dagegen die SG Assenheim/Dannstadt, der TV Ruchheim und der TSV Iggelheim.

Dass die SG Assenheim/Dannstadt nach der vergangenen Spielzeit in der Klasse blieb, war dem Umstand geschuldet, dass die TSG Friesenheim III auf einen Aufstieg verzichtete und somit der Mannschaft ihres ehemaligen Spielers Gerald Schalter den Pfalzliga-Verbleib ermöglichte. Die Spielgemeinschaft hat sich mit Alexander Kühner (MSG TG Oggersheim/ASV Ludwigshafen), Maik Stein (TV Rheingönheim) und Frank Salmen (TV Schifferstadt) verstärkt. Damit setzt sich der Umbruch im Team von Trainer Schalter fort, nachdem schon vor der vergangenen Saison einige Leistungsträger gegangen waren. Diesmal verließen mit Gordon Amuser, Tim Kern (TSV Iggelheim) und Rouven Heim (VTV Mundenheim II) gleich drei etablierte Kräfte die SG, die daher keine zu hohen Saisonziele anvisiert. Etwas kleinere Brötchen muss wohl auch Axel Wilbrandt, Schalters früherer Teamkollege bei der TSG Friesenheim, als Trainer des TSV Iggelheim backen. Denn Marc Wendler, erfahrener Kopf im Spielaufbau des TSV und Torjäger, hat sich für eine Rückkehr zur TSG Friesenheim II entschieden. „Dass Marc gegangen ist, hat mich überrascht. Ich hatte mit ihm eigentlich auch für diese Saison geplant“, sagt Wilbrandt. Der TSV Iggelheim setzt weiterhin auf den eigenen Nachwuchs. Mit schnellem und offensivem Tempospiel und mit einer offensiven Deckung will Wilbrandt weiterhin einen attraktiven Handball bieten – und so manchen Favoriten ärgern. „Die Vorbereitung war gut, jetzt müssen wir uns allerdings im Ligabetrieb wieder beweisen“, sagt Wilbrandt, der sein Team mit einer Reihe von Testspielen auf die Saisonauftaktbegegnung am Samstag, 20 Uhr, gegen die TS Rodalben vorbereitet hat. Der TV Ruchheim tritt im ersten Spiel der neuen Saison bei der SG Assenheim/Dannstadt (Samstag, 19 Uhr, Kurpfalzhalle Dannstadt) an und hofft, die ersten beiden Zähler aus fremder Halle zu entführen. Einfach wird dieses Vorhaben nicht, denn die Mannschaft von Trainer Patrick Herbold muss gleich auf zwei Leistungsträger verzichten. Torjäger Daniel Arentz hat sich nach mehreren gescheiterten TVR-Aufstiegsversuchen dem Oberligisten VTV Mundenheim angeschlossen. Thomas Betz, der in Karlsruhe studiert, ist seinem Freund aus gemeinsamer Ruchheimer Jugendzeit, Dennis Götz, zum Oberligisten TV Offenbach gefolgt. Der Verlust der beiden Leistungsträger wiegt beim TV Ruchheim schwer – und dürfte kaum zu kompensieren sein. Zudem hat Eric Preßl seine aktive Karriere beendet und ist ins Trainergeschäft eingestiegen. Der gelernte Krankenpfleger hat die Damen des TV Ruchheim als Nachfolger von Jürgen Meisel übernommen. Als Neuzugang stieß lediglich Julian Krüger (HSG Eckbachtal II) zu den Lachsen. (wij)

x