Ludwigshafen Im Doppelpack im erlauchten Kreis

LUDWIGSHAFEN

. Die Freude, sich wieder einmal für die Vorrunde der deutschen Meisterschaft der männlichen B-Jugend qualifiziert zu haben, ist groß bei der TSG Friesenheim. Die Mannschaft von Trainer Martin Röhrig zog als Meister in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saar in den erlauchten Kreis der besten deutschen Nachwuchsteams ein – wieder einmal. Denn schon voriges Jahr waren die B-Junioren Oberliga-Meister. „Die Jungs haben eine ganz tolle Saison gespielt. Die deutsche Meisterschaft ist jetzt eine Zugabe, die wir hochkonzentriert und engagiert in Angriff nehmen. Wir freuen uns darauf“, sagt Röhrig. Als Favorit in der Gruppe C, wo sich nur der Erstplatzierte direkt für das Final-Four qualifiziert, nennt Röhrig den TV Großwallstadt. „Mit dem Trainingszentrum und dem angeschlossene Internat haben sie die besten Voraussetzungen“, sagt Röhrig. Das Duell gegen Großwallstadt ist morgen. Schon heute, 15 Uhr, muss die TSG Friesenheim gegen Nachwuchs des Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf ran. Gegen die Niedersachsen traut Röhrig seinen Jungs eine Überraschung zu. „Wir müssen uns vor keinem der beiden Gegner verstecken“, sagt er. Doch plagen die Jungeulen Personalsorgen: Adrian Wenner wird nach seinem Bänderriss nur kurz zur Verfügung stehen. Der Einsatz von Eric Blohm ist fraglich. Damir Glaser (Kreuzbandriss), Jannick Seitz (Knie) und Yannik Schulte (Pfeiffersches Drüsenfieber) fallen aus. Dafür rückt Christian Patlakis nach monatelanger Verletzungspause in den Kader. Vor einer schweren Aufgabe stehen die A-Junioren im Hinspiel des DM-Viertelfinals. Sie treffen auf den Nachwuchs des Bundesliga-Tabellenführers Rhein-Neckar-Löwen. Dabei kommt es auch zu einem Wiedersehen mit dem Ex-Friesenheimer Marvin Gerdon. „Wir sind klarer Außenseiter, denn wir treffen auf den Süd-Meister und Zweiten des Rookie-Cups vom Wochenende in Berlin“, sagt TSG-Trainer Frank Herbert. Bei den Badenern stehen in Marvin Gerdon, Max Heider und Rico Keller drei Jugendnationalspieler im Kader von Trainer André Bechtold. Hinzu kommt, dass Marco Bitz und Lucas Bauer eines der besten A-Jugend-Torwartgespanne ist. Viele A-Junioren spielen schon bei der Bundesliga-Reserve in der Dritten Liga mit. Doch Herbert will die Mannschaft in fünf Trainingseinheiten auf die Spielweise der Gäste einstellen. „Unsere Jungs waren Augenzeuge der klaren Niederlage der Kronauer gegen Flensburg und wissen, dass wir nur mit einer sattelfesten Abwehr den Gegner gefährden können“, erklärt Herbert. Er hofft auch, dass nach dem schwachen Abschneiden beim Rookie-Cup einigen Spielern die Augen geöffnet wurden, mit welcher Einstellung solche Mannschaften zu schlagen seien. „Wir haben uns gegen Tusem Essen, Echaz/Erms und mit Abstrichen gegen den SC Magdeburg durch einige Unzulänglichkeiten in der Abwehr und schwacher Abschlussschwäche selbst geschlagen“, kritisiert Herbert. Gegen Kronau solle sich die Mannschaft vornehmen, ihr bestes Saisonspiel zeigen zu wollen. „Wenn dann der Gegner noch stärker ist, dann muss man das anerkennen“, ergänzt Röhrig. Alle Spieler sind fit.

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