Ludwigshafen Hauptsache gewonnen

HOCHDORF-ASSENHEIM. Bis zum Anpfiff musste Hochdorfs Trainer Benny Matschke bangen. Erst dann stand fest, mit welchem Personal er in die zweite Heimpartie gegen den TSV Friedberg gehen konnte. Zuvor gab es für ihn nur schlechte Nachrichten. Matschke musste diesmal auf sechs Akteure wegen Verletzungen und Krankheit verzichten. „Ich hatte richtig Bauchweh, dass sich jemand kurz vor dem Spiel noch abmeldet“, sagte Matschke nach dem 29:21 (14:10)-Sieg erleichtert. Seine Mannschaft bewies in der Schlussphase die nötige Klasse und sorgte mit acht Toren in den letzten sieben Minuten für den höchsten Vorsprung während der gesamten Partie. „Ich bin super zufrieden mit den Jungs. Das war kein Schönheitspreis, es ging nur um den Sieg und um die beiden Punkte“, betonte Matschke. Er hatte ohnehin nach den vielen Ausfällen seine Erwartungen deutlich reduziert. „Ich musste schon bei der ersten oder zweiten Welle Abstriche machen“, sagte Matschke. So fand Hochdorf auch eher schleppend ins Spiel. Die bisher sieglosen Gäste führten bis zur 18. Minute. Der Treffer von Daniel Lanninger zum 9:8 drehte die Partie. Die Hausherren profitierten dabei von den Paraden des starken Torhüters Sandro Sitter. Hochdorf setzte immer wieder auf hohes Tempo und konnte sich trotz einiger technischer Fehler noch vor dem Pausenpfiff weiter absetzen. Mit drei Toren durch Lanninger, Jonas Kupijai und Jan Claussen zogen die Gastgeber auf 13:9 davon. Durch das häufige Wechseln ging der Spielfluss ein wenig verloren, in der taktischen Abstimmung häuften sich phasenweise die Fehler – Friedberg kam auf 20:18 heran. Dann nahm Matschke Torhüter Sandro Sitter aus dem Spiel und brachte Tim Doppler. Er überzeugte mit sieben Paraden in den letzten 16 Minuten nach seiner Einwechslung. Noch besser war Niklas Schwenzer: Er war in der Schlussphase nicht zu bremsen. Der Linksaußen traf fünfmal in den verbleibenden sieben Minuten. „Wir wollten gewinnen, waren aber in der einen oder anderen Situation übermotiviert und sind so zu unseren Fehlern gekommen“, bilanzierte Benny Hundt. Der 31 Jahre alte Kapitän ergänzte: „Es war kein tolles Spiel, aber darauf lässt sich aufbauen.“ Damit blickte er auf kommenden Freitag voraus. Dann spielt der TVH bei der SG Kronau-Östringen II (20.30 Uhr, Sporthalle Östringen). Dann sollen Dominik Claus und Maximilian Labroue wieder dabei sein.

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