Ludwigshafen Fussball: Kaum Punkte, keine Heimspielstätte

DANNSTADT-SCHAUERNHEIM. Der SV Schauernheim steckt schon früh in der Saison in Abstiegsgefahr. Der FC Arminia Ludwigshafen II hat dagegen andere Sorgen. Der Klub kann immer noch nicht zu Hause spielen. Beide Teams treffen morgen, 14.45 Uhr, in der Fußball-A-Klasse Nord aufeinander.

An Partien vor eigenem Publikum mangelt es Schauernheim nicht. Das Duell gegen die Arminia ist schon das siebte Heimspiel. Eher fehlt es an Punkten. „Neun Zähler aus elf Begegnungen, das ist viel zu wenig. Es geht gegen den Abstieg“, weiß Spielertrainer Frank Mangold. Der bald 43 Jahre alte Mittelfeldregisseur, spielerisch und läuferisch noch immer ein Vorbild, verzweifelt bald. „Die Verletztenliste wird immer länger“, klagt Mangold und wird daher morgen gegen die Arminia mit dem letzten Aufgebot antreten. Dass der zweite Anzug Falten schlägt, wurde beim 3:7 gegen Maudach deutlich. „Danach gab es eine Aussprache, bei der sich die Mannschaft sehr selbstkritisch gezeigt hat“, sagt der Coach. Offenbar waren das keine Lippenbekenntnisse, denn danach gewann der SVS in Friesenheim. Aber nach den Pleiten gegen die Spitzenklubs Eisenberg und Obersülzen steht den Blau-Weißen das Wasser bis zum Hals. Das Manko der Schauernheimer: Das Team bekommt die Abwehr nicht dicht. 40 Gegentore sind deutlich zu viel. Die Arminia hat zwölf Spiele ausgetragen, davon acht auswärts. Eigentlich sind es aber elf, denn jeweils einmal bekam der FCA in Mundenheim, Altrip und Studernheim „Asyl“. Ausschlaggebend für dieses notgedrungene Ausweichen sind die Ausbesserungsarbeiten am heimischen Rasenplatz. „Darunter leiden auch Zusammenhalt und Geselligkeit, weil kaum mehr einer nach den Spielen den Weg ins Clubhaus findet“, erklärt Trainer Maik Unfricht. Der ehemalige Profi, der in zwei Wochen 37 Jahre alt wird, sieht sein Team auf Rang sechs richtig platziert. „Um besser zu sein, dürften wir diese Personalprobleme nicht haben“, sagt der Coach. Auch ihm sind aus den unterschiedlichsten Gründen reihenweise Stammkräfte weggebrochen. „Wenn man häufig umstellen muss, dann fehlt die Abstimmung. In manchen Spielen haben wir aber auch zu wenig investiert“, hat Unfricht festgestellt. Weil Torwart Tobias Tittel wegen eines Innenbandrisses ausfällt, steht derzeit sogar der Torwarttrainer der Oberliagelf, Michael Hauk (38), im Kasten. (thl)

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