Ludwigshafen Fukushima: Künstler erinnern in Maudach an den Super-GAU

Infolge der Katastrophe gab es in Japan – und weltweit – viele Proteste gegen Atomkraftnutzung.
Infolge der Katastrophe gab es in Japan – und weltweit – viele Proteste gegen Atomkraftnutzung.

Am 11. März 2011, also vor elf Jahren, ereignete sich in Fukushima eine Unfallserie, an die am Samstag in Ludwigshafen mit einer Benefizveranstaltung erinnert wird. Vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshu ereignete sich ein Erdbeben, dessen Hauptwelle das Atomkraftwerk in Fukushima erreichte und beschädigte. Der darauf folgende Tsunami beschädigte weitere Teile des Atomkraftwerks. Künstler um den Leiter des Mannheimer Orffeo Studio, Wolfram Blank, möchten mit Liedern, Texten, einer Videoinstallation und Skulpturen auf das Schicksal der Menschen – insbesondere der Kinder – aufmerksam machen.

Weite Landstriche kontaminiert

Die Naturkatastrophe führte zum Super-GAU und zu einer Kontamination weiter Landstriche. Am Samstagabend werden Lieder deutscher und japanischer Komponisten vorgetragen sowie Gedichte und Texte der Dichter Günter Eich und Yasuhiku Shigemoto verlesen. Der Mannheimer Künstler Johannes Peter wird eine Videoinstallation aufführen und Skulpturen ausstellen, die unter dem Eindruck verschiedener atomarer Katastrophen entstanden sind. Das Programm wurde im Rahmen der Corona-Stipendien für Künstler des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt. Nach einer Aufführung am Mittwoch in Mannheim gibt es eine zweite am Samstag, 12. März, 18 Uhr, im Julius-Hetterich-Saal in Maudach.

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