Ludwigshafen Elektro-Harley: Römerberger kauft in Ludwigshafen erste „LiveWire“ in Deutschland

Elektrisiert: Dirk Endlich auf seinem neuen E-Motorrad, daneben Pascal Vergnaud von Harley-Davidson Rhein-Neckar.
Elektrisiert: Dirk Endlich auf seinem neuen E-Motorrad, daneben Pascal Vergnaud von Harley-Davidson Rhein-Neckar. Foto: MO

Die Rhein-Neckar Motorcycles GmbH in Ludwigshafen-Ruchheim ist Spitzenreiter unter 67 Harley-Davidson-Vertragshändlern in Deutschland: Am Samstag wurde die bundesweit erste Elektro-Harley an einen Kunden übergeben.

Dirk Endlich (49) aus Römerberg (Rhein-Pfalz-Kreis) heißt der Besitzer, der vor anderthalb Jahren von Ducati auf die US-Motorradmarke umstieg und sich eine umgebaute Fat Bob leistete. Kürzlich probierte er beim von Geschäftsführer Pascal Vergnaud (45) geführten Harley-Händler in Ruchheim die neue „LiveWire“ aus und war von dem Elektro-Flitzer fasziniert. Die Maschine braucht nur drei Sekunden, um von 0 auf Tempo 100 zu kommen. Die Reichweite wird mit bis zu 235 Kilometern angegeben, die Schnellladezeit mit 60 Minuten. Dirk Endlich wollte das Teil so schnell wie möglich haben und sich selbst ein besonderes Weihnachtsgeschenk machen. Die ganze Familie sei übrigens motorradbegeistert, erzählt der Besitzer, der bei der Speyerer Elopak GmbH beschäftigt ist und sich seine Neuanschaffung nun noch von Gelb auf Orange umrüsten lässt.

Dass die Übergabe noch rechtzeitig vor dem Fest klappte, liegt daran, dass der örtliche Harley-Chef Vergnaud „Gas“ gab, denn die anderen „LiveWire“-Maschinen (Kostenpunkt: je knapp 33.000 Euro) werden bundesweit erst ab Januar ausgeliefert. Der Vertragshändler hat noch fünf weitere Vorbestellungen. Wie die bundesweite Nachfrage läuft, ist nicht bekannt. Nur so viel: Von Januar bis November wurden in Deutschland 10.121 Harleys (Gesamtjahr 2018: 10.929) neu zugelassen. Und wie steht es um den Sound der „LiveWire“? Dirk Endlich will mit geschlossenem Helm fahren – da bleibt das Harley-untypische Geräusch beim Beschleunigen außen vor.

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