Ludwigshafen Ein neuer Versuch

Damir Dundic hat den KV Mutterstadt verlassen.
Damir Dundic hat den KV Mutterstadt verlassen.

«Ludwigshafen.» Die Keglerinnen des Post SV Ludwigshafen sind das Aushängeschild in Ludwigshafen, dem mittleren und südlichen Rhein-Pfalz-Kreis. Das Team spielt in der Zweiten Liga. Nur die Männer des TuS Gerolsheim spielen höher – nämlich in der Bundesliga. Die Männer des KV Mutterstadt scheiterten in den Aufstiegsspielen zur Zweiten Liga. Nun folgt der nächste Versuch.

Am Samstag rollen wieder die Kugeln in der Kegel-Rheinland-Pfalz der Sektion Classic des Deutschen Kegel-Bundes Classic (DKBC) über die Distanz von 120 Wurf. In dieser Liga spielt dann immer noch der KV Mutterstadt. Der KVM war in den Aufstiegsspielen zur Zweiten Bundesliga gescheitert. Die neue Saison bringt Veränderungen mit sich. Weil Vizemeister KV Liedolsheim in die Zweite DKBC-Bundesliga Nord-Mitte aufgestiegen war, der TSV Schott Mainz III seine Mannschaft abgemeldet hatte sowie die TSG Schwabenheim sich in die Rheinhessen-Liga und Gut Holz Ockenheim in die Dritte Liga gemischt zurückzogen haben, gehen in der am Wochenende beginnen Saison acht statt zehn Mannschaften an den Start. Der KV Mutterstadt ist eine davon. Laut KVM-Vorsitzenden Wilfried Klaus ist die Mannschaft in der Lage, wieder Meister zu werden und sich abermals für die Aufstiegsspiele zu qualifizieren. Doch dieses Vorhaben wird schwer. Denn: Damir Dundic hat Mutterstadt verlassen und ist zum Bundesligisten SG Gut Holz 78/GW Sandhausen gewechselt. Dundic war ein wichtiger Spieler beim KVM. Für Klaus wird Mutterstadt mit dem SKV Old School Kaiserslautern und der TSG Kaiserslautern II um den Titel spielen. Michael Müller, Trainer des neu gegründeten SKV Kaiserslautern, geht von einem Titeldreikampf zwischen SKV Old School, KV Mutterstadt I und Zweitliga-Absteiger TSV Schott Mainz aus. Für Carsten Kappler, Sportwart der TSG Kaiserslautern II, sind – bedingt durch die Abgänge – weder der KV Mutterstadt noch Schott Mainz klare Titelaspiranten. Das Aufgebot des KV Mutterstadt I: Armin Kuhn, Johannes Hartner, Bastian Hört, Rainer Perner, Gerhard Schmitt und Jochen Schweizer. Für den KV Mutterstadt II spielen: Jürgen Puff, Egon Borne, Marco Christmann, Oliver Christmann, Michael Deckert, Kurt Freiermuth, Jürgen Latz, Werner Koch, Markus Metzger, Steven Reinig, und Christian Riegel. Seit vier Jahren spielen die Keglerinnen des Post SV Ludwigshafen in der Zweiten Bundesliga der Deutschen Classic Union (DCU). Diese Saison rechnen die gegnerischen Trainer den Post SV zum erweiterten Kreis der Titelanwärter. Zum Auftakt tritt Ludwigshafen beim TV Unterlenningen an (Sonntag, 14.30 Uhr, Sport- und Freizeitanlage Bühl). Der heimstarke Liganeuling könnte eine wichtige Rolle in der Liga spielen. Post-SV-Sportwartin Arifa Brendel hat durch die Ausfälle der verletzten Kirsten Neber und Gertrud Hofer – sie wird Ende September an der Schulter operiert – personelle Sorgen. „Ohne viel nachzudenken wollen wir einfach spielen. Denn wir kennen weder die Mannschaft noch die Bahnen. Lassen wir uns überraschen“, sagt Brendel. Aufgeboten sind: Tanja Röther, Ingrid Kreutzer, Gabi Beckmann, Arifa Brendel, Miriam Reiser und Gertrud Hofer. Für die Kegler des Post SV Ludwigshafen II geht die Saison in der DCU-Landesliga Ost mit dem Derby bei der KSG Pfeddersheim los (Samstag, 15 Uhr, Pfeddersheimer Hof). Diese Runde soll ein Platz in der oberen Tabellenhälfte herausspringen. „Das wäre sehr wichtig“, betont Sportwart René Böhme: „durch die geplante Neustrukturierung zu einer eingleisigen Landesliga stehen wir vor einer sehr interessanten und harten Saison. Um dabei zu sein, müssen wir einen Platz im vorderen Feld erreichen.“ Der KV Grünstadt II und der KSV Kuhardt II werden mit großer Mehrheit als Titelfavoriten gehandelt. Die KSG Pfeddersheim und SG Worms haben ebenfalls Chancen. Für René Böhme ist die Liga sehr ausgeglichen. Klare Favoriten, auch wegen der vielen zweiten und dritten Garnituren, sieht er nicht. Der Kader hat sich kaum verändert. Nur Dennis Giehl verließ Ludwigshafen. Es spielen: Karl-Heinz Beiersdörfer, Daniel Bittner, Thomas Felsch, Markus Hanschman, Christian Heimlich, Georg Koliska, Alexander Kreutzer, Christopher Lisseck, Walter Vaak und Neuzugang Oli Mondl. Er kam von Edelweiß Mannheim. Sportwart Böhme ist zuversichtlich, dass das Team eine positive Runde spielen wird.

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