Ludwigshafen Doppeldecker mit Herz

Gesundheitsrisiken kennen, Symptome deuten, schnell reagieren: Das Klinikum Ludwigshafen engagiert sich aktiv für die Kampagne „Herzenssache Schlaganfall“, deren Ziel es ist, Aufklärungsarbeit zum Schutz von Herz und Gehirn zu leisten. Am Dienstag, 11 bis 16 Uhr, steht unter anderem Christian Urbanek, Oberarzt an der Neurologischen Klinik im Klinikum, am Infobus auf dem Berliner Platz für Fragen rund ums Thema Schlaganfall bereit.

Der Schlaganfall ist nach Krebs- und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Jährlich erleiden hierzulande rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Dabei könnten sich 50 bis 70 Prozent aller Schlaganfall-Erkrankungen durch gezielte Vorsorge und eine gesunde Lebensweise verhindern lassen. Die vom Pharmakonzern Boehringer Ingelheim initiierte und in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH) sowie der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) umgesetzte bundesweite Kampagne „Herzenssache Schlaganfall“ setzt hier an: Ziel ist es, den Informationsstand über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorge in der Bevölkerung zu verbessern und die Anzahl der Schlaganfälle zu reduzieren. Am Dienstag hält der signalrote Londonbus der „Herzenssache Schlaganfall“ auch in Ludwigshafen. Mit vor Ort: Christian Urbanek, Oberarzt an der Neurologischen Klinik im Klinikum, Angela Gruber, Assistenzärztin an der Neurologischen Klinik, sowie zwei Pflegekräfte der Stroke Unit (spezialisierte Schlaganfallstationen) und eine Medizinisch-Technische Assistentin (MTA). Interessierte haben hier die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit Fachleuten offene Fragen zu klären und ihr Schlaganfall-Risiko testen zu lassen. Infobroschüren sorgen für zusätzliche Aufklärung über Risikofaktoren, darunter Vorhofflimmern, eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung. Die seit 1998 bestehende und mittlerweile auf zwölf Betten erweiterte überregionale Stroke Unit verfügt über alle Möglichkeiten der apparativen Überwachung von Blutdruck, Herzschlag (EKG), Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung im Blut, Körpertemperatur und Blutzucker. „Um einen Schlaganfall gut zu behandeln, brauchen wir ein multiprofessionelles Team, das Hand in Hand arbeitet. Unser Engagement als Klinik geht weit über die eigentliche Versorgung von Patienten hinaus. Durch unsere Beratung der Menschen vor Ort möchten wir dazu beitragen, Schlaganfälle zu verhindern“, sagt Urbanek. „Es ist gerade die übergreifende Zusammenarbeit von Fachärzten, Kliniken, Selbsthilfegruppen, Herstellern, Politikern und Verbänden, die unsere Aufklärungsarbeit erfolgreich macht“, ergänzt Birgit Härtle, Projektleiterin der Aufklärungskampagne „Herzenssache Schlaganfall“ bei Boehringer Ingelheim. „Nur gemeinsam können wir die Bevölkerung für die Erkrankung Schlaganfall nachhaltig sensibilisieren.“ (ier)

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