Ludwigshafen/Mannheim Doku zu Strom nimmt auch BASF und Mannheim in den Blick

Das BASF-Gelände in der Dämmerung.
Das BASF-Gelände in der Dämmerung.

„WissenHoch2“ heißt ein Format des Fernsehsenders 3sat, das immer aus einer Doku und ihrer anschließenden Diskussion besteht. Der Heidelberger Filmemacher Dietmar Klumpp war für seine Dokumentation „Unter Hochspannung – Wie sicher sind unsere Stromnetze?“ auch in Mannheim und Ludwigshafen unterwegs.

Von der deutsch-französischen Grenze im Saarland bis nach Nürnberg führt sein 45-minütiger Film, der sich weniger mit der vieldiskutierten Erzeugung denn mit der nachfolgenden Verteilung elektrischer Energie befasst. Gilt es doch, neben der Produktion auch den Transport zu bewältigen und zu modernisieren. Die notwendig anstehende Energiewende, die durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine nun noch befördert wird, betrifft beide Bereiche.

Bislang sorgen vor allem Atom- und Kohlestrom für die Grundlast des Netzes aus Freileitungen und Erdkabeln, die stets verfügbar sein muss. Wenn in diesem Jahr die letzten deutschen Atomkraftwerke, darunter auch Neckarwestheim, vom Netz gehen und der Kohleausstieg bis 2038 vollzogen wird, sollen zu einem Großteil Windkraftanlagen für diese Grundlast von bis zu 40 Gigawatt einstehen. Im Süden Deutschlands stehen jedoch, anders als im Norden, nicht die entsprechenden Windparks zur Verfügung, und der Ausbau großer Stromtrassen von der Küste durchs ganze Land stößt auf Widerstand.

Klumpp besucht das Weltkulturerbe Völklinger Hütte, das Karlsruher Institut für Technologie, nimmt das weite Areal der BASF in den Blick und zeigt die Sprengung der Kühltürme 2020 in Philippsburg. In Mannheim folgen wir ihm zum Großkraftwerk nach Neckarau und in die Leitwarte des Stromversorgers MVV-Netze, in der Volker Patzwaldt vom Geoinformations-Service erläutert, wie die Energie in Zukunft dezentral produziert und eingespeist werden könnte.

Info

„Unter Hochspannung – Wie sicher sind unsere Stromnetze?“, 31. März, 20.15 Uhr, 3sat.

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