Ludwigshafen Die Arminia braucht noch Zeit

Es war kein Spiel für Fußball-Ästheten, das Aufeinandertreffen zwischen dem TuS Mechtersheim und dem FC Arminia Ludwigshafen. Am Ende siegten die Gastgeber mit 3:1 (1:1). Aber es war ein zäher Start für die Elf von Trainer Ralf Schmitt, während die Arminia noch Zeit zum Einspielen benötigt.

«Römerberg.»Ludwigshafens neuer Trainer Heiko Magin haderte hernach nicht mit der unglücklichen Situation. Offensivmann Tim Amberger sah sich verletzt das Spiel von der Bank an – nur ein Name aus der langen Verletztenliste, mit der die Arminia gestern Abend nach Mechtersheim gefahren war. Auf dem Feld standen mit Tolga Karlidag und Sandro Rösner zwei gerade frisch zum Kader gestoßene Innenverteidiger, die ihre Aufgaben gut erledigten. Es waren die Außenpositionen, auf denen Fehler zu Gegentoren führten. Und es war auf der anderen Seite ein Sahnetag für Mechtersheims Außenangreifer Lukas Metz, der gestern Abend von den Zuschauern als „Man of the Match“ gefeiert wurde: zwei Tore vorbereitet, eins selbst erzielt. Metz war damit an allen drei Mechtersheimer Treffern beteiligt. Nach dem Spiel trug er den Eimer mit den leeren Trinkflaschen vom Feld. Das dürfte seinem Trainer Ralf Schmitt gefallen haben. Denn er sprach zwar nach dem Spiel über drei wichtige Punkte, die eingefahren waren. Aber er schaute noch einmal auf die Vorbereitung zurück: „Wir hatten gute Vorbereitungsspiele. Aber der Saisonstart ist etwas anderes. Vielleicht war es gut, dass der Motor noch gestottert hat. Das hält die Jungs auf dem Boden.“ Grund zum Abheben hatten die Mechtersheimer trotz des am Ende vielleicht um einen Treffer zu hoch ausgefallenen Erfolgs wahrlich nicht. Ludwigshafen hatte die Chance zum 2:2-Ausgleich. Nur ein starker Peter Klug hielt gestern Abend die drei Punkte fest. Aber auch Schmitt hätte Grund zum Hadern. Mit Lukas Hartlieb fehlte ein Innenverteidiger. In der Offensive mangelte es aufgrund von Verletzungen an den notwendigen Alternativen. Der Beleg dafür war, dass beide Mannschaften trotz der Hitze nur zweimal wechselten. Gestern Abend gab es aber einen Unterschied zwischen dem Oberliga-Neunten der vergangenen Saison und dem Aufsteiger: Mechtersheim hatte offensiv die besseren Ideen. Die neuformierte Ludwigshafener Elf braucht dagegen noch Zeit, um sich einzuspielen. Die langen Bälle, mit denen die Magin-Elf operierte, waren ein gefundenes Fressen für TuS-Kapitän Thorsten Ullemeyer. Und so haben beide Trainer, die vor, im und nach dem Spiel freundschaftlich miteinander umgingen, noch viel Arbeit vor sich. Sport

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