Ringen Derby: ASV Ludwigshafen erwartet VfK Schifferstadt

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Der Spitzenkampf der Rheinland-Pfalz-Liga steigt am Samstag, 19.30 Uhr, erstmals in der Sporthalle des Post-SV Ludwigshafen an der Bayreuther Straße. Der noch verlustpunktfreie Spitzenreiter ASV Ludwigshafen trifft zum Abschluss der Vorrunde auf den Tabellendritten VfK Schifferstadt.

Der Gast hat sich von seiner bisher einzigen Niederlage (11:24 gegen den ASV Mainz 88 II) gut erholt hat, wie der deutliche 24:7-Sieg am vergangenen Wochenende gegen die Wrestling Tigers Rhein-Nahe beweist. „Es wird vermutlich ganz eng werden,“ prophezeit Mike Gössner, der Sportliche Leiter des ASV Ludwigshafen, „einen ausgesprochenen Favoriten gibt es jedenfalls nicht.“

Beide Mannschaften wollen in Bestbesetzung antreten, doch zumindest beim VfK Schifferstadt gibt es bei dieser Zielsetzung Zweifel: „Wir haben einige erkrankte und auch einige verletzte Ringer. Wir wissen deshalb erst Stunden vor dem Kampf, in welcher Besetzung wir auf die Matte gehen können,“ gibt sich der erste Vorsitzende Thorsten Libowsky skeptisch. Saisonziel des zehnfachen deutschen Meisters vergangener Zeiten bleibt jedoch der Spitzenplatz am Saisonende: „Wir wollen ganz oben stehen“, beschreibt Libowsky die Hoffnungen seiner Mannschaft, „aber das wird schwer, denn auch der ASV Mainz 88 ist da noch im Rennen.“ Sollten die Schifferstadter die schwere Hürde in der Ludwigshafener Postsporthalle nehmen, rücken sie auf den zweiten Platz vor und verhelfen den Mainzern zur Spitzenposition: Die Rheinhessen haben bei Punktgleichheit des Spitzentrios die mit Abstand beste Einzelkampfwertung.

Einige Verletzte

Das sieht auch Gössner so, der ebenfalls davon ausgeht, dass erst kurz vor Kampfbeginn klar sein wird, wer von den Ludwigshafenern auf die Matte geht: „Bei uns gibt es angeschlagene Ringer. Da muss man abwarten, wie sich alles entwickelt.“ Und dann weiß Gössner um ein anderes Manko seiner Truppe: „Wir paaren uns schlecht mit den Schifferstadtern, das könnte für den Gegner von Vorteil sein.“

Vielleicht kommt auch der Heimvorteil zum Tragen: Der ASV Ludwigshafen ringt erstmals in der geräumigen Postsporthalle, in der fünfmal mehr Zuschauer Platz haben als in der „traditionellen“ Sporthalle der Pestalozzischule. Noch ein Vorteil, der einige Ringerfans zum Kommen animieren könnte: Die Postsporthalle ist bewirtschaftet, auch schon beim Vorkampf der Schülermannschaften beider Vereine in der neuen Pfalzliga, der um 17.30 Uhr startet.

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