Ludwigshafen Das Ende der Ausprobierphase

SCHIFFERSTADT. Am Ende hat den Damen des TV Schifferstadt die nötige Cleverness und Erfahrung gefehlt, um die favorisierten VTV Mundenheim im Derby der Handball-Oberliga zu besiegen. In einer hart umkämpften Partie verlor der Tabellenletzte mit 22:24 (15:14).

Dazu hatten die Gastgeberinnen noch das Pech, dass Christine Heller nach einem Zusammenprall mit Sofie Heiser mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch in die Klinik musste. Nach zwei Treffern von Ina Bühl und drei Toren von Stefanie Müller in den letzten Spielminuten zum 22:23, hatte Schifferstadt gleich zweimal die Chance zum Ausgleich. Doch einen Tempogegenstoß konnten die Gastgeberinnen nicht verwerten, dazu unterlief ihnen im letzten Angriff ein Passfehler. Diesen nutzte Marlen Wehr und traf in der letzten Sekunde des Spiels zum 24:22. „Schade, dass wir nicht mit einem Punkt belohnt wurden. Die Mädels haben endlich mal das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Schifferstadts Trainer Carsten Chrust. Sein Team bewies hohes Engagement, zeigte eine starke Abwehr- und eine gute Angriffsleistung. Dagegen hatte Mundenheim zunächst Probleme und lag zeitweise mit bis zu fünf Toren im Rückstand. Die Aufholjagd begann aber noch rechtzeitig. In der 32. Minute gelang Sabine Mayer das 13:13, anschließend zogen die VTV bis auf 23:17 davon. Begünstigt wurde dies durch den verletzungsbedingten Ausfall von Christine Heller (38.). „Da kam es zum Bruch in unserem Spiel“, meinte Chrust. Das Verletzungspech war auch bei den Gästen der Grund, weshalb die Mannschaft von Trainer Helmuth Mayer (Thorsten Engert fehlte diesmal) nicht die gewohnte spielerische Linie fand. Sabine Winkelmann (Jochbeinbruch) und Sophie Götz (Schulter-OP) wurden schmerzlich vermisst. Und so mussten die VTV bis in die Schlusssekunden zittern. „Für uns zählen nur die zwei Punkte. Die haben wir erreicht. Man hat gemerkt, dass wir noch nicht oft in dieser Besetzung zusammengespielt haben“, zeigte sich VTV-Trainer Mayer erleichtert. Vom vorzeitigen Erreichen des Klassenerhalts wollte Mayer, der nach dem vierten Spieltag zusammen mit Engert Dominic Pfranger abgelöst hatte, trotz des Sieges nichts wissen. Sechs Zähler trennen die Mundenheimerinnen derzeit vom ersten Abstiegsrang. Sechs Punkte sind zwar ein sehr gutes Polster für die verbleibenden drei Oberligaspiele. Da es mit den Partien gegen Neunkirchen und Püttlingen allerdings noch gegen zwei Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt geht, sieht sich die VTV Mundenheim noch nicht gerettet. Und am nächsten Spieltag erwarten die VTV den Tabellendritten SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam, gegen den die Mundenheimerinnen in der aktuellen Besetzung nicht allzu viel erwarten dürfen.

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