Ludwigshafen Beim TDSV Mutterstadt läuft es nur sportlich rund

LUDWIGSHAFEN. Nach dreimonatiger Winterpause startet Fußball-Verbandsligist ASV Fußgönheim am Samstag, 15 Uhr, mit einem Heimspiel gegen Abstiegskandidat VfL Neustadt in die Rückserie.

„Die Mannschaft hat in der Vorbereitung sehr intensiv und akribisch gearbeitet“, lobt der junge Trainer Jan Kamuf sein Team. Zunächst haben die Spieler im athletischen Bereich Rückstände aufgeholt, um nach zwei Wochen den Fokus auf mannschaftstaktische Verbesserungen zu legen. „Mir schwebt ein geordnetes Aufbauspiel mit Flachpässen über die beiden ,Sechser’ vor“ sagt der Coach. Wichtig sei aber, den vertikalen Pass in die Tiefe zu spielen und sich nicht an hohen Ballbesitzwerten zu ergötzen. Die Fußgönheimer müssen auf Verteidiger Said Rhannam verzichten, der noch fünf Spiele gesperrt ist. Für ihn wird wohl Tim Göbel spielen. „Tim ist einer der Gewinner der Vorbereitung. Er war fast immer im Training und überzeugt mit seiner Lauf- und Zweikampfstärke“, verdeutlicht Kamuf. Der 21 Jahre alte Göbel ist ein sehr vielseitiger Akteur, der in Fußgönheim schon auf dem Flügel und in der Innenverteidigung gespielt hat. Kamuf sieht ihn außen in der Viererkette. Eine Option für Samstag ist Routinier Marco Lapidakis, der nach Knieproblemen wieder fit ist. Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz darf sich auch der aus Pfeddersheim gekommene Philipp Stiller machen, der auf der rechten Seite defensiv wie offensiv einsetzbar ist. Der Ludwigshafener SC erwartet am Sonntag, 15 Uhr, den Tabellenzweiten FK Pirmasens II. „Dort sind wir ausgekontert und unter Wert geschlagen worden“, erinnert sich Trainer Toni De Simone an das bittere 1:5. Kurzfristig musste der Coach Takahito Aoki von seiner Liste streichen. Der 20 Jahre alte Japaner, der in der Vorrunde zwölfmal zum Einsatz kam und zwei Tore erzielte, hat in Deutschland keinen Studienplatz bekommen. „Über Weihnachten war er in seiner Heimat. Dort kann er jetzt studieren und kommt nicht mehr zurück“, berichtet De Simone. Dafür steht Frederik Feßler wieder zur Verfügung. Der linke Mittelfeldspieler hatte sich im letzten Spiel der vergangenen Saison gegen Neustadt einen Kreuzbandriss zugezogen. „Wir werden Freddy aber behutsam an die Mannschaft heranführen. Er soll erst einmal in der zweiten Garnitur Spielpraxis sammeln“, erklärt der Trainer. Am meisten umkämpft ist die Position des Stoßstürmers. Dino Smajlovic, Patrick Hauptmann und Pasquale Di Ciaula heißen die Kandidaten. Ninoslav Mitov, bislang mit fünf Treffern bester Torschütze des LSC, hat noch Trainingsrückstand. Smajlovic und Di Ciaula haben die Tore beim 2:1 im Testspiel bei Südwest Ludwigshafen erzielt. Der bewegliche Hauptmann betrieb ordentlich Eigenwerbung. Drei Auswärtsspiele in Folge stehen für den TDSV Mutterstadt auf dem Programm. Das erste ist am Sonntag, 15 Uhr, beim FSV Offenbach. Bei den Mutterstadtern gab es in der Winterpause eine große Fluktuation. Sieben Spieler sind gekommen, fünf gegangen. „Die Mannschaft ist stärker geworden und hat eine gute Vorbereitung hingelegt“, freut sich Teamchef Ediz Sari. Allerdings läuft es im Umfeld noch immer nicht rund. Der designierte neue Vorstand um Adem Aydin und Hasan Efe ist noch nicht im Amt. „An Strukturen und der hundertprozentigen Unterstützung mangelt es“, betont Sari und ist skeptisch. Das Team wolle sich aber auf das Sportliche konzentrieren und ziehe die Runde durch. Was danach kommt, lässt sich heute noch nicht beantworten. Sicher ist aber, dass Stürmer Alan Dos Santos wegen eines Jochbeinbruchs vorläufig ausfällt. Noch größeres Pech hat der zuletzt verpflichtete 21 Jahre alte Bulgare Yalmaz Syuleyman, der sich im Testspiel gegen Harthausen einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog. Die Partie wurde daraufhin abgebrochen. Für ihn ist die Saison gelaufen, noch ehe sie begonnen hat. So werden in Offenbach wohl drei Neue in der Startelf stehen: Torwart Levent Cetin, Milos Pitulic im defensiven Mittelfeld und Rückkehrer Nauwid Amiri als „Zehner“. (thl)

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