Ludwigshafen Nach schwungvollem Drogenhandel in Mannheim: Haftbefehle gegen Dealer

Den Beschuldigten wird Handel mit Betäubungsmitteln in zehn Fällen vorgeworfen. Foto: dpa
Den Beschuldigten wird Handel mit Betäubungsmitteln in zehn Fällen vorgeworfen.

Das Amtsgericht Mannheim hat Haftbefehle gegen einen 32- und einen 53-Jährigen erlassen, denen gemeinschaftlicher unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in zehn Fällen vorgeworfen wird. Laut Staatsanwaltschaft Mannheim wird den Beschuldigten vorgeworfen, sich 2014 dazu entschlossen zu haben, im Raum Mannheim einen schwunghaften Handel insbesondere mit Marihuana und Amphetamin zu betreiben. Durch den Weiterverkauf der Betäubungsmittel, auch in großen Mengen, hätten sie sich eine Einnahmequelle schaffen wollen, mit dem der Eigenkonsum und der Lebensunterhalt bestritten werden sollte.

In Wohnung gebunkert



Während der 53-Jährige aus seiner Wohnung in Mannheim-Neckarstadt die Betäubungsmittel an einen umfangreichen Kreis an Abnehmer veräußert haben soll, bunkerte der 32-Jährige die Betäubungsmittel in seiner Wohnung oder in Drittwohnungen ebenfalls in Mannheim.
Ermittlungen des Rauschgiftdezernats und der Mannheimer Polizei hätten ergeben, dass der 53-Jährige von Mitte 2014 bis Anfang 2015 in drei Fällen jeweils mindestens eine halbes Kilogramm Marihuana in anderen Wohnungen zwischenlagerte und das Rauschmittel dort portionsweise von dem 32-Jährigen abholen ließ, um dieses gewinnbringend zu veräußern. Anfang 2015 verkaufte der ältere der beiden Männer zudem 100 Gramm Amphetamin.

Haftbefehle erlassen



Am 19. Februar seien schließlich mehrere der Wohnungen durchsucht worden. Dabei seien unter anderem 900 Gramm Marihuana beschlagnahmt worden. Tags darauf seien die beiden Beschuldigten wegen gemeinschaftlichen vorsätzlichen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Dieser erließ gegen das Duo Haftbefehle wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr. Die beiden Tatverdächtigen sitzen seither in Untersuchungshaft.

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