Ludwigshafen Mannheim: Anklage wegen versuchten Mordes

Der Beschuldigte stach fünfmal mit einem Messer zu.
Der Beschuldigte stach fünfmal mit einem Messer zu.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen zur Tatzeit 53-jährigen Bulgaren Anklage wegen des Verdachts des versuchten Mordes – Mordmerkmale sind Heimtücke und niedrige Beweggründe – und der gefährlichen Körperverletzung erhoben. Die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Mannheim muss nun entscheiden, ob es zu einem Verfahren kommt. Der Mann hatte am 13. Oktober seine Ehefrau in einem Treppenhaus in der Neckarstadt mit einem Messer schwer verletzt. Das Leben der Frau wurde durch eine Notoperation gerettet. Der Mann ist wenig später aufgespürt und festgenommen worden. Seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft. Laut den Ermittlern war die Ehefrau des damals 53-Jährigen im September aus der gemeinsamen Wohnung in Ludwigshafen ausgezogen und wohnte seitdem bei ihrer Schwester in Mannheim. Der Beschuldigte soll am 13. Oktober versucht haben, seine Frau zur Rückkehr zu bewegen. Dies sei misslungen. Als das Opfer später das Haus in der Neckarstadt verlassen wollte, soll ihr der damals 53-Jährige mit einem Küchenmesser bewaffnet gefolgt sein und im Eingangsbereich des Anwesens von hinten mit Tötungsvorsatz fünfmal mit großer Wucht auf die Frau eingestochen haben, ehe das Messer abbrach. Motiv für den Angriff soll laut den Ermittlern insbesondere gewesen sein, dass der Beschuldigte gekränkt war, weil er ein Verhältnis seiner Ehefrau mit einem anderen Mann vermutete und nicht wollte, dass sich diese von ihm lossagte.

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