Ludwigshafen Ludwigshafen: AfD-Nachwuchsorganisation will Verband gründen

 Symbolfoto: dpa
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Die Junge Alternative für Deutschland (JA), die Nachwuchsorganisation der AfD, will in Ludwigshafen einen Verband gründen. „Wir sind gerade dabei, Strukturen aufzubauen“, sagt Pascal Bähr (24) als einer der führenden Köpfe. Der Friesenheimer sitzt als Beisitzer im JA-Landesvorstand wie auch im Vorstand des AfD-Kreisverbands Ludwigshafen mit aktuell 94 Mitgliedern. Der AfD beigetreten ist der Ex-Soldat 2013. Ausschlaggebend waren für ihn zwei Gründe: Er wollte sich für mehr Mitbestimmung der Bürger einsetzen. Und er habe schlechte Erfahrungen mit Mitschülern mit Migrationshintergrund gemacht. Sie hätten häufig den Unterricht gestört, sich nicht angepasst und seine beiden jüngeren Brüder gemobbt. Bähr stört es zudem, dass es auch in Ludwigshafen, etwa im Multikultiviertel Hemshof, Parallelgesellschaften gebe, deren Mitglieder sich nicht an Recht und Ordnung halten. Diese „Migrationsverweigerer“ stünden der Integration anderer Zuwanderer im Weg. Bei der Listenaufstellung der AfD am 2. Februar will es Bähr unter die ersten Fünf schaffen und hätte damit bei der Kommunalwahl am 26. Mai beste Chancen auf ein Mandat im Stadtrat.
Für Ludwigshafen fordert Bähr mehr Freizeitangebote für Jugendliche und eine Aufwertung der Innenstadt. Dass die JA wegen rechtsextremer Tendenzen in Teilen vom Verfassungsschutz beobachtet wird, liege daran, dass staatliche Organe von etablierten Parteien instrumentalisiert würden. Andererseits müsse sich die JA selbstkritisch fragen, wo sie Fehler gemacht habe und sich von „Problemfällen“ trennen, die sich nicht an demokratische Spielregeln halten.

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