Ludwigshafen Ludwigshafen: Abriss der Hochstraße Süd wird vorbereitet

Blick in die Dammstraße.
Blick in die Dammstraße.

Genau eine Woche nachdem der Stadtrat den Abriss des maroden Teilstücks der Hochstraße Süd (B 37) abgesegnet hat, beginnt die Stadt Ludwigshafen mit vorbereitenden Arbeiten. Wie die Verwaltung mitteilt, werden ab Montag in der Dammstraße 14 Platanen gefällt. Die Dammstraße liegt direkt neben der Hochstraße Süd und grenzt an den Berliner Platz sowie das Mosch-Hochhaus an. Die Flächen der Dammstraße, die unter der einsturzgefährdeten Südtrasse liegen, sind schon seit einigen Wochen gesperrt. Laut Naturschutzgesetz müssen Bäume bis spätestens 1. März gefällt sein. Der Stadtrat hatte den Abriss des 500-Meter-Teilstücks Pilzhochstraße abgesegnet. Die Gespräche mit Firmen laufen. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) hofft, dass der Abriss, der mindestens 15 Millionen Euro kosten wird, im Januar beginnen kann. Die Südtrasse soll dann durch einen Neubau ersetzt werden. Die Hochstraße Süd ist seit 22. August für den Verkehr gesperrt. Seit 22. November ist bekannt, dass sogar Einsturzgefahr besteht. Die Fraktion Grüne im Rat bedauert die geplante Fällung der 14 Platanen, „um in der Abrissphase der Pilzhochstraße eine ungehinderte Zufahrt zur Tiefgarage des Mosch-Hochhauses zu ermöglichen“. Die Fällung sei „wohl unvermeidlich“, insbesondere aber für die Anwohner „ein schwerer Schlag“. Die Fraktion Grüne im Rat erwarte daher von der Stadt die Zusage, „dass die zu fällenden Platanen nach der Bauphase gleichwertig ersetzt werden“. Kleinschnitger ergänzt bei aller Kritik: „Wir alle sind an einem möglichst zügigen Abriss der baufälligen Pilzhochstraße interessiert. Dabei hat die Wiederöffnung der Durchfahrt zur Mundenheimer Straße höchste Priorität.“

Grüne und Piraten schalten Gericht ein

Ähnlich argumentiert die Fraktion Grüne und Piraten. Sie stehe zum geplanten Abriss der maroden Südtrasse, sehe aber die Notwendigkeit der Baumfällung nicht. Da die Stadt diese Aktion erst am Freitagnachmittag angekündigt habe, „sehen wir keine andere Möglichkeit, als eine einstweilige Verfügung zur Rettung der 14 Bäume beim Verwaltungsgericht in Neustadt zu erwirken“.

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