Ludwigshafen Fußball: Wirbel um Abgang von Heiko Magin beim Oberligisten FC Arminia

Die Ankündigung von Trainer Heiko Magin, den Fußball-Oberligisten Arminia Ludwigshafen zum Saisonende zu verlassen und beim Landesligisten SV Rülzheim den Posten des Sportlichen Leiters einzunehmen, hat für viel Wirbel gesorgt. Wie es bei der Arminia weitergeht, ist völlig offen.„Ich bin maßlos enttäuscht. Heiko wollte im Mai unbedingt unser Trainer werden, sprach von einem Herzenswunsch“, sagt Markus Impertro, der Sportliche Leiter des FCA.

Magin fühlt sich überfordert



Das räumt Magin zwar ein, erklärt aber auch, dass er die Situation vollkommen unterschätzt habe. „Dreimal Training die Woche, das Spiel, Gegnerbeobachtungen, Trainingsplanung, das eigene Netzwerk pflegen. Das alles kostet so viel Zeit, dass das Privatleben auf der Strecke bleibt und die Lebensqualität abnimmt“, erklärt Magin. Zudem sei von seinen beiden Co-Trainern Chris Böcher ausgeschieden und Maik Unfricht beruflich stark eingebunden, weshalb er Aufgaben kaum delegieren könne. Er sei als Sportlicher Leiter besser aufgehoben, sagt Magin. Da sei der Stressfaktor nicht zu hoch.

Gerüchte aus Rülzheim



Unterdessen kursieren Gerüchte, wonach Magin parallel die Planungen beim SVR vorantreibe. Dem widerspricht der Noch-Trainer. „Ich bin mit Spielertrainer Patrick Brechtel eng befreundet und habe mich immer mit ihm ausgetauscht. Daran wird sich nichts ändern. Aber solange ich bei der Arminia bin, werde ich für den Klub alles geben“, beteuert Magin.

Muss Magin früher gehen?



Wie lange er die Rheingönheimer noch trainieren wird, ist indes offen und wird auch vom sportlichen Erfolg abhängen. „Aktuell sind wir auf Trainersuche für den 1. Juli 2019. Aber man muss natürlich sehen, wie es sich bei uns entwickelt. Wichtig wird sein, dass Heiko in keinen Interessenskonflikt gerät. Die Arminia darf nicht unter der Situation leiden“, fordert Impertro. Verbindliche Zusagen könne er nicht geben, der Zeitpunkt der Bekanntgabe sei ungewöhnlich früh erfolgt.

x