Landau Wohin mit den Zufahrtsstraßen?

Die Pläne für das Neubaugebiet „Südlich Breiter Weg“ im Stadtteil Queichheim werden konkreter. Vertreter des Bauamts stellen die ersten Entwürfe am 21. Juni in der Ortsbeiratssitzung vor. Zu dem Termin im Dorfgemeinschaftshaus Krone, bei der auch das Streitthema Zufahrtsstraße aufgegriffen werden soll, sind alle interessierten Bürger eingeladen.

Der Queichheimer Ortsbeirat hat sich zu dieser Sondersitzung entschlossen, da es unter den Bürgern verschiedene Meinungen zu dem geplanten Gebiet gibt. Neben der Größe des Areals bereiten vor allem die benötigten Zufahrtsstraßen den Anwohnern Sorge. Denn einige könnten bald eine Straße vor ihrem Garten haben. Jedenfalls, wenn es nach den Vorschlägen von Ortsbeiratsmitglied Michael Scheid (SPD) geht. Um die Kraftgasse sowie den Breiten Weg vom zusätzlichen Straßenverkehr, den das Neubaugebiet mit sich bringen wird, zu entlasten, hat die SPD folgenden Prüfantrag an das städtische Bauamt gestellt: Der Erdwall, der die Grundstücke in der Hans-Stichter-Straße von den gegenüberliegenden Gewerbebetrieben (unter anderem die Firma Hannes Industriegravuren) trennt, soll entfernt und zur Straße hin umgebaut werden. Zu einer Einbahnstraße, wie Scheid gegenüber der RHEINPFALZ betont. Diese soll den Verkehr vom westlichen Teil des neuen Wohngebiets nach Westen in Richtung Arbeitsagentur lenken. Dieser Vorschlag habe in der Vergangenheit zu massiver Kritik seitens der Anwohner in der Hans-Stichter-Straße geführt, berichtet Ortsvorsteher Jürgen Doll (CDU). Hausbesitzer, die ihre Ruhe von dem Plan bedroht sehen, gingen deshalb unter anderem mit einer Unterschriftensammlung dagegen vor. Alternativ hat Scheid noch eine zweite Idee: Die Zufahrt zur Firma Eberle Bau, die parallel zur L 509 verläuft, könnte ebenso als Zufahrtsstraße ausgebaut werden und einen Teil des Verkehrs ableiten. „Ich verstehe die Sorgen der Queichheimer, die durch das geplante Neubaugebiet mit verschiedenen Änderungen konfrontiert werden. Aber wir müssen auch jungen Familien eine Chance auf Wohnraum geben. Genauso wie den Menschen, die im Gewerbegebiet Arbeit gefunden haben und sich in Landau niederlassen wollen“, betont der Dorfchef, der wie einige Bürger gegen die Abrisspläne für den Damm ist. „Deshalb ist es wichtig, dass wir eine gemeinsame Lösung finden und das Neubaugebiet zügig erschließen“, findet er. Doll hofft, dass spätestens 2020 die ersten Spatenstiche im neuen Baugebiet gemacht werden können. Was die Stadt zu den Vorschlägen sagt und wie die aktuelle Entwurfsplanung aussieht, hören und sehen die Queichheimer am 21. Juni im Dorfgemeinschaftshaus Krone. Fragen können nach der Ortsbeiratssitzung an die Verantwortlichen gestellt werden. Beginn ist um 19.30 Uhr.

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