Landau Lautstarker Protest gegen Freihandelsabkommen

Mit Trillerpfeifen, Ratschen und lautstarken Parolen brachten die Teilnehmer der Kundgebung gegen das Freihandelsabkommen der EU mit den USA am Samstag ihren Protest zum Ausdruck. Bevor die rund 150 Menschen durch die Marktstraße auf den Markt zogen, hatten sie sich auf dem Stiftsplatz versammelt.

Während im Süden der Stadt die Feierlichkeiten zur offiziellen Eröffnung der Landesgartenschau ihren Verlauf nahmen, füllte sich langsam das Halbrund um die Statue Martin Luthers vor der Stiftskirche. Am Ende waren mehr gekommen, als die Veranstalter – der Bund für Umwelt- und Naturschutz, die evangelische Kirche der Pfalz und Attac Landau – an diesem Tag zu hoffen gewagt hatten. Die Landauer Veranstaltung war eingebettet in einen bundes- und europaweiten TTIP-Tag. Kämpferisch gaben sich die drei Redner. BUND-Sprecher Ulrich Mohr geißelte TTIP als transatlantischen Knebel, der den Staat zum Büttel degradiere und Konzerne zu Feudalherren befördere. „Was zählt, ist Wettbewerbsvorteil und Renditeerfolg von eingesetztem Kapital.“ Das Volk könne sich wehren. Das Gemeinwohl sei wichtig, nicht der Profit, unterstrich Bärbel Schäfer von der evangelischen Kirche der Pfalz in ihrem Beitrag. Und vor dem Banner „Die Welt ist keine Ware“ beschwor Heike Heckel von der Attac-Regionalgruppe Landau die Verhandlungsführer, nicht die fundamentalen Eckpfeiler der Demokratie zu demontieren. (sas)

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