Landau Landau: Thomas-Nast-Motiv zu Weihnachten

Typisch für Nast sind Zeichnungen mit einem Augenzwinkern. Der Junge nagelt einen überdimensionalen Strumpf an den Kamin.
Typisch für Nast sind Zeichnungen mit einem Augenzwinkern. Der Junge nagelt einen überdimensionalen Strumpf an den Kamin. Zeichnung: Archiv Thomas-Nast-Verein

„Jetzt wollen wir doch mal sehen, wie großzügig Santa Claus ist.“ So steht es unter einer Zeichnung des aus Landau stammenden Thomas Nast, der in den USA des 19. Jahrhunderts als politischer Karikaturist berühmt geworden ist. Nast hat aber auch viele Zeichnungen zur Weihnachtszeit angefertigt. Diese hier erschein nach Angaben von Hubert Lehmann, dem Vorsitzenden des Landauer Thomas-Nast-Vereins , 1876 bei „Harper’s Weekly“. Sie ist typisch für Nast, weil sie ausgesprochen detailreich ist und zum Schmunzeln anregt. Sie zeigt einen kleinen Jungen, der auf dem Kopf eines Bärenfell steht und sich streckt, um einen viel zu großen Strumpf, der wohl der Mutter gehört, an den Kaminsims zu nageln, um die Generosität des Santa Claus zu testen. Nast hatte sich von einem Gedicht von Clement Moores inspirieren lassen, „The Night Before Christmas“ (1822), in dem geschildert wird, wie der Weihnachtsmann durch den Kamin schlüpft, um ungesehen Geschenke aus einem riesigen Sack in die am Kamin hängenden Kinderstrümpfe zu stecken.

x