Landau Ladenöffnungen könnten von kurzer Dauer sein

Auch im Modehaus Herberger in Landau war in den letzten Tagen Einkaufen nach Terminvereinbarung möglich.
Auch im Modehaus Herberger in Landau war in den letzten Tagen Einkaufen nach Terminvereinbarung möglich.

LANDAU. In Rheinland-Pfalz darf der Einzelhandel am Montag, 8. März, die Türen wieder uneingeschränkt öffnen. Wie lange das gut geht, wenn die Inzidenzwerte wieder steigen, liegt in der Hand der Verwaltungschefs.

Von Sabine Schilling

Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch spricht am Freitag von einer großen Herausforderung. Weil der landesweite Inzidenzwert am Freitag bei 47,5 lag, greifen nach der neuen Corona-Verordnung einige Lockerungen, darunter im Einzelhandel. Landau lag am Freitag bei 23,5, der Kreis SÜW bei 49,8. Sollte der Wert in einer Gebietskörperschaft drei Tage lang über 50 liegen, müsse der Stadtchef oder der Landrat dort die Geschäfte wieder schließen. „Dann fallen wir zurück aufs Termin-Shopping“, sagt Hirsch. „Das heißt für uns alle, dass wir diese Freiheit mit viel Vorsicht, Rücksicht und Disziplin quittieren müssen, um die Inzidenzen nicht in die Höhe zu treiben.“ Das gefährde alle weiteren Schritte zu Öffnungen im gesellschaftlichen Leben.

Diffuses Geschehen

Das Geschehen sei diffus, sagte der Oberbürgermeister mit Blick auch auf den Kreis Germersheim, wo die Inzidenz mit 130 hoch sei, aber kein Hotspot ausgemacht werden könne. Auch der Anstieg in Landau von einem Tag auf den anderen von knapp 13 auf einen Wert von 23,5 sei diffus.

Ab der kommenden Woche soll mehr getestet werden. Das birgt natürlich auch steigende Inzidenzen in sich, wenn dadurch Coronafälle entdeckt werden, die sonst nicht offenkundig geworden wären. Hirsch spricht in diesem Zusammenhang von einem spannenden Gesamtregelwerk.

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