Landau EWL lehnt Bioplastik ab

Auch eigentlich kompostierbare Beutel gehören nicht in den Biomüll.
Auch eigentlich kompostierbare Beutel gehören nicht in den Biomüll.

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat am „Tag der Mülltrennung“ am Dienstag, 7. März, an die Bevölkerung appelliert, beim Sortieren von Abfällen nicht nachzulassen. Abfallberater Andreas Fischer bezeichnet dies als wirkungsvollen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz. Laut Öko-Institut in Freiburg spare das Recycling von Verpackungen in Deutschland jährlich mehrere Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid (CO2) ein, weil dann weniger Primärrohstoffe eingesetzt werden und schon gar nicht aus Übersee importiert werden müssten.

Sämtliche Leichtverpackungen aus Plastik gehören in die gelbe Tonne beziehungsweise den gelben Sack, betont Fischer. Aluminium sei besonders wertvoll. Der Aludeckel des Joghurtbechers sollte deshalb abgetrennt und einzeln in Tonne oder Sack geworfen werden. Dann könne er später in den Sortieranlagen leicht erfasst werden. Viele Joghurtbecher sind nicht mehr bedruckt, sondern werden von einem Papiermantel umschlossen. Der Grund dafür ist, dass unbedrucktes Plastik besser recycelt werden kann. Dank Papiermantel reicht auch eine dünnere Materialstärke. Die Papphülle sollte abgezogen und getrennt in der Papiertonne entsorgt werden. Altglas und Plastikbehälter müssten nicht vorher ausgespült werden.

Abfallberater Fischer ist kein Freund von Bioplastik-Säcken, wie sie für Biomüll angeboten werden. Der Begriff sei irreführend. Die Abfallsäcke seien zwar abbaubar, verrotten in den Kompostwerken oder Biogasanlagen aber nicht schnell genug. Fischer rät, Bioabfall nur in Papier einzuwickeln oder Papiertüten oder -säcke ohne Beschichtung zu verwenden.

Welche Abfallarten wohin gehören, erklären die EWL-Mitarbeitenden zum Tag der Mülltrennung auch auf Facebook und Instragram.

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