Südpfalz Erwerbstätige im ersten Halbjahr öfter krank

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Im ersten Halbjahr 2022 hatten Erwerbstätige in der Stadt Landau und den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim deutlich mehr Fehltage als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der DAK-Gesundheit hervor, wie die Krankenkasse mitteilt.

Der Krankenstand in der Region lag bei 4,7 Prozent und damit um 15 Prozent über dem Niveau des ersten Halbjahres 2021. Das bedeutet, dass an jedem Tag bis Ende Juni durchschnittlich 47 von 1000 DAK-versicherten Beschäftigten krankgeschrieben waren.

Verantwortlich für den Anstieg der Fehltage waren dem Report zufolge vor allem Erkältungen. Bis Ende Juni kamen in der Region auf 100 DAK-Versicherte insgesamt 128 Fehltage aufgrund von Atemwegsproblemen – deutlich mehr als im gleichen Zeitraum 2021 (45 Tage). Die Fehltage aufgrund von Corona sind um das Sechsfache gestiegen: Statistisch gesehen kamen auf 100 DAK-Versicherte 76 Corona-Fehltage, 63 Tage mehr als im ersten Halbjahr 2021.

Mehr Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen

Die meisten Fehltage des ersten Halbjahres 2022 gingen auf das Konto von psychischen Erkrankungen, wie etwa Depressionen oder Angststörungen. Die Anzahl der Fehltage in diesem Bereich betrug 185 Tage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte, ein Zuwachs um 48 Tage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. An zweiter Stelle folgten die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, wie etwa Rückenleiden. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren es in dieser Erkrankungsgruppe 136 Fehltage je 100 DAK-versicherte Beschäftigte – 18 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die DAK-Gesundheit ist nach eigenen Angaben eine der größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. Sie hat 336.000 Versicherte in Rheinland-Pfalz, davon rund 9400 in der Region.

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