SÜDPFALZ Deutsche Herzstiftung startet Aktion „Das schwache Herz“

Probleme mit der Puste beim Treppensteigen können auch ein Anzeichen für eine beginnende Herzschwäche sein.
Probleme mit der Puste beim Treppensteigen können auch ein Anzeichen für eine beginnende Herzschwäche sein.

Vier Millionen Deutsche haben ein schwaches Herz, rund 465.000 Patienten jährlich müssen deshalb im Krankenhaus behandelt werden. Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung sterben jedes Jahr über 40.000 Menschen an der Volkskrankheit. Hat unser Körper ein Frühwarnsystem?

Erwin Messemer, ehrenamtlicher Beauftragter der Deutschen Herzstiftung in Landau, ist ein unermüdlicher Streiter der Aufklärung. Die „Herzwochen“ im November nutzt seine Organisation in der Regel, um offensiv zu informieren und auch vor den Gefahren einer Herzschwäche zu warnen. Corona lässt das in diesem Jahr nicht zu. Das Programm wurde angepasst. In einer Pressemitteilung verweist Messemer auf die Möglichkeiten, sich auf der Homepage der Herzstiftung zu informieren.

Nicht mit Alterserscheinungen verwechseln

„Das schwache Herz“ ist das Motto der bundesweiten Herzwochen in diesem November. Es gibt Anzeichen, die ernst genommen werden sollten. Laut Herzstiftung entwickelt sich die Krankheit meist schleichend. Atemnot, Leistungsabnahme, geschwollene Beine können Symptome für Herzschwäche sein. Viele Betroffene aber meinen, das seien Alterserscheinungen. „Ihnen ist nicht bewusst, dass sie an einer ernstzunehmenden Erkrankung leiden“, heißt es auf der Homepage der Herzstiftung. Das „schwache Herz“ sei keineswegs eine normale Alterserscheinung. Je früher die Krankheit erkannt und behandelt werde, desto günstiger sei ihr Verlauf und desto höher sei vor allem die Lebensqualität der Betroffenen.

Die Herzstiftung hat einige Broschüren aufgelegt, auch einen Medikamenten-Pass oder einen Blutdruck-Pass.

Info

  • www.herzstiftung.de/herzwochen2020
  • www.herzstiftung.de/herztagebuch
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