Landau Corona-Landesverordnung: Verein will keine Kinder ausschließen

Es müssten zu viele Kinder vom Vereinssport ausgeschlossen werden, warnt der Verein SV Landau West.
Es müssten zu viele Kinder vom Vereinssport ausgeschlossen werden, warnt der Verein SV Landau West.

Der SV Landau West ist unglücklich über die Neuregelungen in der aktuellen Corona-Landesverordnung: Er hält die drei Warnstufen anstelle der bisherigen reinen Inzidenz für zu kompliziert, unter anderem deshalb, weil die Werte für Stadt und Kreis SÜW unterschiedlich sind, der Verein aber Sportler aus beiden Gebietskörperschaften in seinen Reihen hat. Außerdem hat er kritisiert, dass für den Kindersport im Verein andere Bestimmungen gelten als für den Schulsport. Schon bei der niedrigsten Stufe dürften maximal 25 ungeimpfte Kinder teilnehmen, bei der zweiten und dritten Warnstufe nur noch zehn beziehungsweise fünf. Da Kinder in der Regel ungeimpft seien, müssten zu viele vom Vereinssport ausgeschlossen werden. Doch da es nicht zulässig sei, den Impfstatus abzufragen – und bei Minderjährigen ohne Einwilligung der Eltern schon mal gar nicht –, weiß der SV West nicht, wie er die Regeln einhalten soll. Rudi Prinz, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, betont, dass der Verein selbstverständlich jede nur mögliche Vorsorge gegen eine Verbreitung des Virus treffen wolle, dass aber die Umsetzung in diesem Fall praktisch nicht leistbar sei.

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