Landau Brand zerstört Einfamilienhaus
Die Feuerwehr stand vor verschlossenen Türen und musste sich Zugang zum Gebäude verschaffen, sagte Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer am Nachmittag vor Ort. Er berichtete später, dass die Hausbesitzer offenbar in Urlaub seien und sich ein Nachbar so lange um das Anwesen kümmern solle. Der sei von den Löschkräfte n in einem Nachbargarten angetroffen worden. Ob er die Rettungskräfte alarmiert hat, war am Abend nicht bekannt. Auch zum Zustand des Nachbarn gibt es keine Infos.
Nach Angaben Hargesheimers drang dichter Rauch aus dem Dach des Hauses, und es seien offene Flammen aus dem Erdgeschoss geschlagen. Am stärksten betroffen war offenbar ein Gebäudeteil, in dem sich das Wohnzimmer befindet, das sich mit einer Galerie über zwei Geschosse erstreckt. Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen sowohl unter Atemschutz von innen und außen als auch von oben von einem Gelenkmast aus. Der stand in einer kleinen Sackgasse zu Häusern in zweiter Reihe. Bei den Löscharbeiten machte der Wehr auch die große Hitze von etwa 37 Grad zu schaffen. Ein Feuerwehrmann bekam Kreislaufprobleme, aber Hargesheimer gab am Abend Entwarnung. Es gehe dem jungen Mann gut, und es habe keine weiteren Ausfälle gegeben. Nachbarn boten den Rettungskräften ihre Garage als schattenspendenden Unterstand an. Die ruhige Wohnstraße war über Stunden voll gesperrt.
Kurz nach 17 Uhr war der Brand weitestgehend gelöscht, aber es gebe noch Glutnester, berichtete Hargesheimer. Daher ging die Feuerwehr mit Beratung durch das Technische Hilfswerk daran, das Dach stellenweise zu öffnen.
Laut Polizei haben Glutnester im Dämmmaterial die Löscharbeiten erschwert. Diese dauerten bei Redaktionsschluss noch an. Zu Brandursache und Schadenshöhe lagen noch keine Information vor. Ein Gutachter wird den Brandort untersuchen. Oberbürgermeister Thomas Hirsch verschaffte sich ein Bild der Lage. Die Rettungskräfte waren mit 13 Fahrzeugen und 51 Kräften vor Ort.