Landau Asta: Politik kümmert sich während Corona zu wenig um Studenten

Die Uni in Landau.
Die Uni in Landau.

Die Lage der Studierenden im vierten Pandemiesemester bleibt prekär. Die angekündigte Verlängerung der Regelstudienzeit in Rheinland-Pfalz sei das Mindeste an notwendigen Maßnahmen, heißt es in einer Stellungnahme des Allgemeinen Studierendenausschusses (Asta) der Uni in Landau. Dass sich Studierende seit knapp zwei Jahren im Pandemiemanagement vergessen fühlten, sei keine Neuigkeit. Wie dramatisch die Lage jedoch sei, zeige eine aktuelle Umfrage des FZS (freier Zusammenschluss von Studentenschaften). Rund die Hälfte aller Studierenden fühle sich schlecht im Studium und erlebe eine erhöhte Arbeitsbelastung.

Die jungen Leute fordern, angesichts eines unsteten Pandemieverlaufs müsse eine flexiblere Gestaltung des Studiums möglich sein. Die von der Landesregierung angekündigte vierte Verlängerung der Regelstudienzeit sei ein Entgegenkommen. So erführen BaföG-Empfänger keine Nachteile.

Der Asta Landau schließt sich den FZS-Forderungen nach weiteren Freiversuchsregelungen und verlängerten Fristen an. Das psychosoziale Beratungsangeboten müsse ausgeweitet und die Umsetzung durch Studierendenwerke finanziell unterstützt werden. „Den gesundheitlichen Gefahren durch Corona schenken Politik und Hochschulleitung hohe Beachtung. Was aus unserer Sicht deutlich zu kurz kommt, sind die Auswirkungen. Psychische Belastungen aufgrund der starken Isolation und Hindernisse, die im Studium entstehen, werden nicht ernst genug genommen“, unterstreicht Asta-Co-Vorsitzender und Student Moritz Ranalder.

x