Lokalsport Südpfalz Wo Ausfälle besonders ins Gewicht fallen

«RHEINZABERN/JOCKGRIM.» So grau der November daherkommt, dürfte die Stimmung in den Nachbardörfern Jockgrim und Rheinzabern sein. Die Fußball-Bezirksligisten TSG und SV Olympia stecken in Krisen. Für die Elf von TSG-Trainer Daniel Ochsenreither stellt der Spielplan ein Ende der Krise in Aussicht.

Jockgrim erwartet am Sonntag um 14.30 Uhr die FSV Freimersheim. Die Rheinzaberner um Coach Jörg Dudenhöffer erwarten parallel den Tabellenzweiten SV Ruchheim. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagt der spielende, aber derzeit am Innenband verletzte Rheinzaberner Co-Trainer Lucas Pfau. Der 27-jährige Physiotherapeut kehrte vor zwei Jahren nach sechs Saisons vom VfR Kandel zurück zu seinem Heimatverein, wo er auf Dudenhöffer traf, den er seit seiner Jugendzeit kennt. „Hier habe ich meinen Freundeskreis, und als Freunde bleiben wir auch im Abstiegsfall zusammen. Der Verein steht voll hinter dem Konzept, das man mit dem in Knittelsheim sehr gut vergleichen kann“, sagt Pfau, der seine Erfahrung als „Sechser“ einbringen will, sobald seine Verletzung auskuriert ist. Dass in der Bezirksliga jeder Fehler bestraft werde, sei die größte Umstellung seit dem Aufstieg. Dazu sei der Kader so klein, dass Verletzungen wie seine oder die von Spielgestalter Can Güner besonders ins Gewicht fielen. „Einige von uns gehen auch echt auf dem Zahnfleisch. Daher wäre eine Verstärkung im Winter schön, aber das ist auch unheimlich schwierig“, so Pfau. In Jockgrim fehlt mit Nico Pfrengle, Malik Krubally und Janik Schneider fast der komplette Angriff. Dazu fallen Marco Wünstel, Jürgen Gluchmann und Sebastian Weber aus. Doch die Verletzten sieht Coach Ochsenreither nur bedingt als Ursache für das bisherige Abschneiden hinter den eigenen Ansprüchen, die mit Platz drei aufwärts definiert waren. Seine Mannschaft habe, wie schon im Vorjahr, nach einer zwischenzeitigen Tabellenführung nachgelassen. „Gegen Freimersheim ist ein Sieg alternativlos. Unabhängig davon, dass dies sicher kein leichter Gegner ist. Wir müssen unseren Ansprüchen gerecht werden, brauchen eine gewisse Eigendynamik im Team. Kommt die nicht, beenden wir die Runde nur im Mittelfeld“, so der Coach. „Wir müssen jetzt den Hintern hochbekommen und brauchen Ergebnisse, damit sich gewisse Dinge wieder verselbstständigen.“ Dass die Mannschaft mehr kann, als nur fünf Zähler aus den vergangenen sechs Spielen zu holen, habe sie mit dem souveränen Sieg gegen Primus Billigheim und im Pokalspiel gegen Rülzheim schon gezeigt. Er sieht das Problem eher auf der mentalen Seite. Überholt wurden die Jockgrimer auch vom FC Lustadt. Der hat vor dem Spiel beim BSC Oppau (Sonntag, 14.45 Uhr) Verstärkung auf der Torwartposition bekommen. Vom SV Rülzheim II (A-Klasse) kommend, hat sich der lange verletzte Sascha Faulhaber dem Tabellensechsten angeschlossen. Ausserdem spielen ASV Maxdorf – TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim (So, 14.45 Uhr), FV Freinsheim – TuS Knittelsheim (So, 15 Uhr)

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