Volleyball TS Germersheim: Nach dem Aufstieg folgt der Pokalsieg

Im Pokalwettbewerb hat die TS Germersheim schon mal zugeschlagen.
Im Pokalwettbewerb hat die TS Germersheim schon mal zugeschlagen.

Die Männer der TS Germersheim steigen erst in die Oberliga auf. Jetzt gewinnen sie auch noch den Pfalzpokal und spielen um den Landespokal. Dass Aufstiegstrainer Dominik Betsch im Amt bleibt, war nicht vorgesehen.

Traditionell findet der Pfalzpokal des Volleyballverbands Pfalz oft kurz vor dem Saisonstart statt. Auch die Germersheimer Oberliga-Herren nutzten die Chance auf den letzten echten Härtetest vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende. Und am Ende holten sie sogar den Pokalsieg im Turnier in der Speyerer Osthalle. Doch so ganz selbstverständlich war das nicht. Nach einem 3:0 gegen den VBC Ludwigshafen schlugen die Germersheimer den TSV Speyer II. Verrückt der erste Satz: 14:7, 15:15, 24:16, Satzball. Ersatzcoach Laura Troubal nahm beim Stand von 24:22 noch eine Auszeit, Tobias Grehl verwandelte ihn mit einem Schnellangriff. Den zweiten Satz entschied Speyer nach 19:19 mit 25:21 für sich. Danach ließen die Germersheimer nicht mehr viel anbrennen. Über 8:4, 11:9 und 17:13 holten sie sich den dritten Satz mit 25:20 und den vierten über 11:5, 14:7 und 17:10 mit 25:19.

Der Sieger darf am Landespokalwettbewerb am 24. September teilnehmen. Dieser Erfolg gibt dem Oberliga-Aufsteiger sicherlich viel Selbstvertrauen für den Saisonstart am Sonntag beim TV Bad Salzig. Fehlte ihm doch in Speyer mit Constantin Garen, Kevin Peter, Julius Rosenstiel, Dmytro Lukianov, Nicolay Peng und Samuel Hochreiter eine komplette Sechs.

Die Trainersuche

Zuallererst wollte Aufstiegstrainer Dominik Betsch einen neuen Trainer oder eine neue Trainerin finden. Als Abteilungsleiter und Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der Turnerschaft wollte er mehr Zeit für diese Aufgaben haben. Beiträge auf Social Media und viele persönliche Ansprachen brachten aber nicht das gewünschte Ergebnis. So entschloss sich der Mister Tausendsassa des Germersheimer Volleyballs, noch eine Saison dranzuhängen.

Das verschworene und eingespielte Aufstiegsteam wurde zum größten Teil zusammengehalten. Tobias Grehl wird aufgrund seines Studiums nur als Standby-Spieler zur Verfügung stehen. Nicolay Peng plant seine Rückkehr nach Achillessehnenriss kurz vor Ende der vergangenen Saison zur Rückrunde. Der Ukrainer Dmytro Lukianov, kurz vor Ende der vergangenen Saison zum Team gestoßen, soll weiterhin zum Einsatz kommen. Dies hängt aber von den Statuten des Volleyballverbands für Spieler aus der Ukraine ab.

Drei Neue

Drei Neuzugänge haben sich dem Team angeschlossen: Juliusse Rosenstiel beginnt sein Studium in Karlsruhe und kommt vom bisherigen Landesliga-Konkurrenten SSVGH Idar-Oberstein. Samuel Hochreiter ist ein junges Talent aus den Reihen der SG Südpfalz und erhält als Mitglied des Landeskaders ein Doppelspielrecht für die Oberliga. Ein weiterer junger Spieler ist der 18-jährige Lennart Kauhs vom VBC Ludwigshafen, der nach Germersheim wechselt. Während eines Beachturniers kam der lockere Kontakt zustande. Kauhs wird in der zweiten Mannschaft gemeldet und darf dank Mehrfachspielrechts als Jugendspieler in beiden Teams antreten. Er wird auch das U20-Jugendteam verstärken.

Mit dem TV Bliesen ist ein ehemaliger Zweitligist in der Liga, der jahrelang als Aushängeschild des saarländischen Volleyballs galt und den aktuellen Nationalspieler Moritz Reichert aus der Jugend hervorgebracht hat. In den vergangenen Jahren ging der Fahrstuhl für die Saarländer aber recht rasant nach unten.

Der Kader

Zuspiel: Yannick Peters, Felix Kühner
Mitte: Constantin Garen, Philipp Geringk, Tobias Grehl (Standby)
Außen: Lennart Kauhs, Patrick Eberwein, Dmytro Lukianov, Samuel Hochreiter, Nicolay Peng (ab Rückrunde)
Libero: Maximilian Heinrich, Mike Fuchs
Diagonal: Dominik Kuhn, Julius Rosenstiel
Universal: Kevin Peter, Francisco Pelegri, Felix Kühner

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