handball Trainerduell in Frauen-Oberliga: Morio gegen Erden

Erden war sich nicht sicher, ob er die FSG Ketsch/Friesenheim II in der Spiegelbachhalle in Bellheim betreuen wird. Er hat seit Mittwoch grippeähnliche Symptome. Die Prioritäten haben sich verschoben. Erstes Ziel: Die erste Mannschaft darf nicht absteigen. Die Kurpfalz Bären sind Letzte in der 2. Bundesliga. Steigen sie in die Dritte Liga ab, ergibt es keinen Sinn, wenn die zweite Mannschaft in der Oberliga Meister wird.
Die zweite gibt immer wieder Spielerinnen an die erste Mannschaft ab. Katharina Scheid spielte in Leipzig. Rebecca Brecht spielte auch schon oben. Sie ist eine von sechs Frauen, mit denen Erden in Kandel erfolgreich gewesen war. Susanne Kappes spiele sporadisch, Bea Demski sei Physio, relativiert Erden die Anzahl. Mona Kuczaty ist auch in Friesenheim die erfolgreichste Schützin.
34 Tore im Schnitt
Sein Umschaltspiel, „für die Mannschaft was ganz Neues“, funktioniert. Die FSG erzielt 34 Tore im Schnitt, zehn mehr als die SG Ottersheim/ Bellheim. Die Einstellung der Abwehr „dauert viel länger, als ich gedacht habe“. Zwei Spielerinnen sind verletzt.
Seine Hausaufgaben für Samstag: das Zusammenspiel mit den Kreisläuferinnen und Christina Völker, die vorige Saison in Ketsch spielte, in den Griff kriegen. Man merke, dass Julia Sefrin fehle, sagt er über den Gegner. SG-Trainer Christoph Morio habe zwei, drei neue Spielzüge in den Angriff genommen. Spielzüge, die er beim TV Offenbach – mit Linksaußen Morio – trainiert habe. Rund 20 Jahre ist das her.