Lokalsport Südpfalz Radsport: Diesmal Rundstreckenrennen in Rheinzabern

Auf alles vorbereitet: Team Erdinger mit Joshua Asel (vorn).  Foto: dell
Auf alles vorbereitet: Team Erdinger mit Joshua Asel (vorn).

Beim Großen Preis der Gemeinde Rheinzabern werden wohl die Teams von Erdinger Alkoholfrei und Möbel Ehrmann das Tempo bestimmen. Simon Nuber fährt vielleicht schon wieder. 33 Mann sind für das 80 Kilometer lange Rundstreckenrennen für KT-Fahrer und Elite-Amateure am Sonntag gemeldet. Start ist um 15.30 Uhr. Ein anderer Höhepunkt: das Derny-Rennen um 12.45 Uhr.

„Simon wird es vielleicht versuchen. Wenn er mitfährt, dann aber nur als Unterstützer“, sagt Günther Danner, Teammanager von Möbel Ehrmann. Top-Fahrer Simon Nuber hatte sich bei einem Zusammenstoß mit einem Auto am Arm verletzt. „Ich habe noch Schmerzen beim Zupacken. Meine Beine sind gut, ein Sprint wäre aber schwierig für mich“, sagt der 28-Jährige. Er vertraut seinen Teamkollegen: „Wir wollen den Sieg. Die Jungs sind gut drauf. Wir haben viele Optionen wie Fabian Genuit, Andreas Fließgarten oder Michael Gannopolskij.“ Sieben Mann sind gemeldet. Die größte Gruppe. Genuit konnte 2016 in Rheinzabern gewinnen, 2013 bis 2015 und 2017 hieß der Sieger: Simon Nuber.

Die Gelegenheit für Asel und Co

Vom Ausfall Nubers profitieren könnte Team Erdinger Alkoholfrei, das mit fünf Fahrern antritt. „Im Idealfall gewinnen wir lieber, wenn Nuber dabei ist. Ist er nicht dabei, sind wir das stärkere Team und Favorit“, sagt Erdinger-Teamchef Dominik Merseburg. Seine Fahrer wollen das Rennen kontrollieren und sind auf alle Situationen vorbereitet. „Im Schlusssprint ist Joshua Asel der schnellste Mann im Feld. Wenn sich eine Gruppe bildet, versuchen wir Philipp Küllmer zu platzieren“, sagt Merseburg.

Top-Fahrer Joshua Asel zeigte mit drei Podiumsplätzen an den vergangenen drei Wochenenden einen Formanstieg. Nils Bräutigam vom Veranstalter rechnet dem Franzosen Vincent Mehn (Team TPM Schwenheim) Außenseiterchancen an.

Derny-Rennen im Windschatten von Ehrmännern

Der RSV Rheinzabern veranstaltet dieses Jahr ein Rundstreckenrennen. Vergangenes Jahr war es noch ein Kriterium. Die Runden sind nun vier Kilometer lang. „Das macht das Rennen für die Fahrer interessanter. Es ist kraftsparender und kommt mehr auf die Taktik an. Auch für die Fans ist noch genug Action geboten“, sagt Bräutigam.

Der RSV Rheinzabern schickt keine Fahrer ins Hauptrennen. Bei den Amateuren fährt Benjamin Körner, bei den Senioren Darren Barclay für den Gastgeber. Bräutigam erwartet die beiden im vorderen Bereich, aber nicht auf dem Podest. Größere Chancen rechnet er sich für Fabian Wünstel in der U17, der Anfang Juni in Hatzenbühl gewinnen konnte, seiner Tochter Messane Bräutigam in der U15 und Josef Winter in der U13 aus.

Ein Höhepunkt ist für Bräutigam das Derny-Rennen. In Teams fahren Schüler der U13 im Windschatten der Fahrer von Möbel Ehrmann. Zehn Fahrer stellt das Team. Auch Nuber ist dabei. „Wir freuen uns, dass wir etwas für die Jugend machen können“, sagt Danner. Bräutigam schätzt den Einsatz des Roschbacher Teams: „Sie kommen extra zwei Stunden früher. Das Derny-Rennen kam letztes Jahr bei der Premiere schon sehr gut an. Besonders die Eltern kommen dabei auf ihre Kosten.“ Im vergangenen Jahr standen bis zu 200 Zuschauer am Streckenrand.

Zeitplan

  • 9 Uhr: Amateure (68 km)
  • 10.45 Uhr: Schüler U15, Schülerinnen U15, Jugend weiblich U17 (28 km)
  • 10.46 Uhr: Schüler U13, Schülerinnen U13 (16 km)
  • 11.45 Uhr: Schüler U11 (7,7 km)
  • 12.10 Uhr: Hobby Jahrgang 2007 und jünger (2,2 km)
  • 12.45 Uhr: Derny Schüler U13 (11 km)
  • 13.15 Uhr: Jugend männlich U17 (40 km)
  • 14.15 Uhr: Senioren 2, 3 und 4 (44 km)
  • 15.30 Uhr: KT und Elite-Amateure (80 km)
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