Lokalsport Südpfalz Nach Tiebreak alles wieder gut

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LANDAU (fuss). Mit dem 3:2-Heimerfolg (25:18, 25:18, 20:25, 9:25, 15:6) über den TV Biedenkopf haben sich die Volleyballer des ASV Landau ein weiteres Jahr Regionalliga-Zugehörigkeit gesichert. Unabhängig davon, was an den letzten beiden Spieltagen noch passiert, kann der ASV nicht mehr auf einen der bis zu drei Abstiegsplätze zurückfallen.

Im vorletzten Heimspiel präsentierte der ASV nicht zum ersten Mal seinen Anhängern zwei Gesichter. Personell startete der Gastgeber unverändert im Vergleich zum Speyer-Spiel der Vorwoche und knüpfte auch in den ersten beiden Sätzen an die tolle Derbysieger-Form an. Nach kurzem Abtasten in den ersten 20 Ballwechseln (10:10) setzte sich der ASV mit starken Aufschlägen von Thorsten Zäck und Alexander Wüst auf 18:13 ab. „Es hat einen halben Satz gedauert, bis wir den Schwachpunkt des gegnerischen Annahmeriegels ausgemacht hatten, aber dann kam mit dem ungenauerem Spielaufbau auf der anderen Seite unser Block-Feldabwehr-Komplex besser ins Spiel“, beschrieb Spielertrainer Zäck die entscheidende Steigerung. Der zweite Durchgang verlief exakt spiegelbildlich, denn auch hier stand es 10:10, ehe der ASV über 13:10, 18:11 und 21:12 davonzog. Im dritten Durchgang änderten sich Vorzeichen, da die Mittelhessen mehr und mehr zu ihrem Spiel fanden und deren Zuspieler geschickt die Fäden zog. Auf der anderen Seite ließen Konzentration und Anspannung beim ASV nach, sodass ihm zunächst langsam (1:3, 6:9) und später dann rasant (10:16) die Kontrolle entglitt. Gleich zwei Asse fielen in dieser Phase im Landauer Quadrat zu Boden. Die Aufholjagd kam zwar noch, endete aber bei 19:22 mit einem Eigenfehler im Angriff. „Nach zwei klaren Sätzen und einigen Wechseln kann so ein dritter Satz schon mal passieren. Viel schwerer wiegt aber der katastrophale vierte Satz“, bewertete Zäck das Geschehene. Die Landauer hatten überhaupt keinen Zugriff mehr, die Frustration stieg im gleichen Maße wie die Körpersprache nachließ. Der höchste Satzverlust in der gesamten Saison und die Blamage einer einstelligen Punktzahl waren die logische Folge. Nach einigen harten Worten in der Satzpause schaffte es der ASV aber wieder, an sein Leistungslimit zu kommen und auch den vierten Tie-break der Saison siegreich zu gestalten. Wesentlich dazu bei trug der gelungene Start in den fünften Durchgang, denn gleich im ersten Ballwechsel veredelte Alex Wüst mit einem Schnellangriff zwei tolle Abwehraktionen seiner Hintermänner. Nach drei weiteren Punktgewinnen war das Selbstbewusstsein wieder da, nach dem 4:0 ging es wie im Rausch weiter (10:3, 13:4). „Schade, denn mit drei Punkten aus dem direkten Vergleich hätten wir Biedenkopf vielleicht noch einholen können. Andererseits ist der Klassenerhalt viel wichtiger und für uns ein Grund zum Feiern“, sagte Mittelblocker Steffen Pohl.

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