Lokalsport Südpfalz Leichtathletik: Hochspringer Nils Müller knockt die Konkurrenten aus

Guido Weis liefert mit seinem Comeback und dem Sieg im Hürdensprint die erste Überraschung bei den „Süddeutschen“ in St. Wendel. Oleg Zernikel, ebenfalls ASV Landau, holt den ersten Platz im Stabhochsprung. Und dann ist da noch Nils Müller vom TV Nußdorf, der seine U18-Konkurrenten im Hochsprung ausknockt.

Mit einer Jahresbestleistung von 1,75 m reiste Nils Müller an. Es war die zweite Höhe für den Schützling von Martina Link im Hochsprung-Wettbewerb der U18, er nahm sie im zweiten Versuch. Danach lief es wie am Schnürchen, er verblüffte die mit besseren Höhen von 1,92 m und 1,90 m angereisten Athleten, indem er gleich im ersten Versuch die Siegerhöhe von 1,88 m meisterte. Zwei Konkurrenten schafften die Höhe erst im zweiten Versuch.

Die perfekte Performance

Seit Anfang 2018 ist der Queichhambacher bei Link im Training, ein halbes Jahr eher hatte er sich beim TSV Annweiler auf den Hochsprung festgelegt. Beim TSV war ihm die Gruppe zu groß gewesen und zu durchsetzt mit anderen Altersklassen, deshalb der Wechsel zum TVN und Link, der er schon länger aufgefallen war. Was sie sah: Müller springt schön, wird aber nervös, je höher es geht.

In St. Wendel ging es höher: 1,80 m im ersten Versuch, was sich der 16-Jährige noch vorstellen konnte, 1,84 m im ersten, 1,88 auch im ersten. „Perfekt“ nennt der 1,81 Meter große Athlet seine Performance, die er mit einer Umstellung selbst gefördert hatte: Er nimmt ein paar Schritte mehr Anlauf und geht nimmt sofort Tempo auf. „Viel schöner, viel besser“ habe sich das angefühlt, erzählt der Schüler des Trifelsgymnasiums, dessen jüngere Schwestern Annika Müller, im vergangenen Jahr Zweite im Deutschen Sechskampf der Altersklasse 12/13 in Einbeck, und Lynn-Marie Müller auch Leichtathletik betreiben.

Benjamin Marwitz vom TVN kam mit 1,80 m auf den neunten Rang. Seine 110-m-Hürdenzeit von 15,51 sek reichte nicht für das Finale der Besten. Hier musste man im Vorlauf bereits eine Zeit unter 15 Sekunden anbieten.

Renner rennt umsonst

Das 4 x 100 m-Team der Mädchen U18 Ann-Sophie Nether, Alexandra Rong, Lilly Brocker und Mia Jäger steigerte sich erneut auf 49,63 sek und erreichte den sechsten Platz. Bei dem engen Einlauf wäre eine Medaille drin gewesen. Im zweiten 400-m-Zeitendlauf kam Mia Jäger als Zweite nicht mehr an die Führende heran und belegte in der Endabrechnung mit 60,19 sek den sechsten Platz.

Lilly Brocker verbesserte sich im 100-m-Vorlauf auf 12,82 sek. Für Caroline Hertel vom ASV Landau reichte in der U18 im Stabhochsprung das Überspringen der Anfangshöhe von 2,60 m für den sechsten Platz. Apenayan Vasan vom LCO Edenkoben konnte sein bestes Ergebnis mit dem achten Platz und einer Weite von 6,33 m im Weitsprung verbuchen. Über 100 m (11,67 sek) und 200 m (23,36) schied er in den Vorläufen aus. Beim 400-m-Lauf seines Teamkollegen Sebastian Renner fiel die Zeitmessung aus. Als Meister wird Lucas Moritz Schuhen (LG Sieg) geführt. mgr/thc

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