Lokalsport Südpfalz fussball: Erste Trainerstation mit 30 im Bienwald

«BERG.» Verfolgerduell im Bienwald an der französischen Grenze: Der FC Berg, mit 14 Zählern Rangdritter der Fußball-C-Klasse Ost, trifft am Sonntag auf den punktgleichen Nachbarn SV Scheibenhardt.

Der FCB erlebte sportlich schwere Zeiten. Leistungsträger aus den eigenen Reihen standen berufs- oder verletzungsbedingt nicht mehr zur Verfügung. Mehrere Trainerwechsel und der Abstieg in die C-Klasse folgten. Doch die jüngste sportliche Entwicklung ist positiv, es geht wieder aufwärts bei den Schwarz-Weißen. Junge Spieler sorgen für eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Die Einheiten werden vom neuen Trainerduo Tobias Eich/Fatih Erden geleitet. Eigengewächs Eich übernahm während der vergangenen Spielzeit gemeinsam mit Präsident Roland Weil für den ausgeschiedenen Mario Klöffer. Neu in der südpfälzischen Trainergilde ist Fatih Erden. Der Wörther kam nach knapp einjähriger Pause vom DJK Blau-Weiß Mühlburg. Im Karlsruher Westen spielte er knapp fünf Jahre, er war an zwei Aufstiegen des jetzigen Bezirksligisten beteiligt. Zuvor spielte er beim SV Scheibenhardt, wo er sich 2013 mit dem Aufstieg in B-Klasse verabschiedete, bei der TSG Jockgrim und beim SV Olympia Rheinzabern. Der Defensivallrounder ist seit acht Tagen 30, es ist seine erste Trainerstation. Erden arbeitet bei der Deutschen Bahn als Projektmanager. Wegen einer Knieverletzung hat er gerade Sportverbot. Das gilt auch für Torjäger Thorsten Feth (Rückenverletzung) und Jakup Kivircik (Schulterprellung). Das Trio kehrt wohl erst im November zurück auf den Platz. Weil stellt seinen Übungsleitern ein gutes Zeugnis aus („Spaß beim Training und eine klare Ansprache vor den Spielen“). In dieser Saison wolle sich Berg im oberen Drittel festsetzen, mittelfristig wolle der Klub wieder in die B-Klasse. Mittelfeldregisseur Kadir Coban (29) kam im Sommer vom SV Hagenbach. Er war ebenfalls beim Scheibenhardter Aufstieg 2013 dabei. SVS-Manager Egon Degitz sieht den wiedererstarkten Nachbarn als Mitfavoriten um den Titelgewinn. Er kritisiert die Chancenverwertung der Seinen: „Viele Punktverluste dürfen wir uns in dieser starken Liga nicht mehr erlauben.“ Die Historie spricht für die Berger: Sie verloren nur drei der vergangenen 13 Partien, die beiden jüngsten in der Saison 2014/2015 mit 0:2 und 0:7 aber deutlich. Referee Patrice Heinrich kommt aus dem Elsass.

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