Lokalsport Südpfalz Fußball: Landauer Marco Hübel im letzten Trainerjahr

Marco Hübel
Marco Hübel

Marco Hübel (49), im dritten Jahr Trainer der SG Mörzheim/Eschbach auf, will seine Trainerkarriere beenden. Ihn reizt eine neue berufliche Herausforderung. Er möchte sich mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde verabschieden. Die Spielgemeinschaft belegt den fünften Rang in der Fußball-C-Klasse West-Ost.

Hübel wird im kommenden Jahr Agenturleiter eines Büros einer großen Versicherung in seinem Wohnort Landau. Seit 2000 ist er in der Finanzdienstleistungsbranche tätig. Neben der Kundenbetreuung gehört die Ausbildung und das Coaching von bis zu fünf Mitarbeitern zu seinen künftigen Aufgaben. Vor der Ausbildung zum Versicherungsfachmann arbeitete er bei der Deutschen Bahn. Dort hat er Industriemechaniker gelernt und war als Lokführer tätig.

In der E-Jugend seines Heimatvereins TSV Königsbach spielte er häufig im Tor, später meist im zentralen Mittelfeld. Hübel fungierte auch als Schiedsrichter und Jugendtrainer. Mit 17 Jahren kam er in die erste Mannschaft. Beim VfL Neustadt spielte er unter Trainer Norbert Buschlinger in der Verbands- und Landesliga.

B-Lizenz 1996

1996 erwarb Hübel die Trainer-B-Lizenz. Im Jahr darauf trat er beim VfB Annweiler seine erste Station als Spielertrainer an. Er blieb vier Jahre. Nach einem Jahr als Spieler beim Landesligisten FC Dahn coachte er den SV Blau-Weiß Vorderweidenthal und den TSV Wilgartswiesen. Dann kehrte er noch einmal zum VfB Annweiler zurück. In der Saison 2010/2011 feierte er seinen größten Erfolg als Trainer. Am Saisonende stand der VfB punktgleich mit dem SV Oberotterbach auf dem ersten Rang der 1. Kreisklasse West. Das Entscheidungsspiel verlor der VfB mit 0:1, doch in der Relegation der Vizemeister setzte er sich gegen Blau-Weiß Minderslachen und den FV Germersheim durch und stieg in die Kreisliga (heutige B-Klasse) auf.

Der TB Jahn Zeiskam II war eine weitere Trainerstation. In der Saison 2017/2018 schnürte er als Spielertrainer noch einmal im Alter von 45 Jahren die Stiefel für den SV Dörrenbach. 2018 kam er zur SG Mörzheim.

„Einige Dinge auf der Strecke geblieben“

„Ich habe mich immer als Entwicklungstrainer gesehen. Ich habe immer Teams mit vielen jungen Spielern gecoacht“, sagt Hübel. Stolz ist er, dass seine ehemaligen Spieler Steffen Fecht (SG Wernersberg/Spirkelbach) und Marco Bauer (VTG Queichhambach) ebenfalls die Trainerlaufbahn einschlugen.

Rund fünf Jahre war Hübel im Kreisausschuss tätig, zwei Jahre als Staffelleiter der C-Klasse West und als Beauftragter für das Ehrenamt. „Mein Leben bestand fast ausschließlich aus Fußball, dabei sind einige andere Dinge auf der Strecke geblieben“, blickt der Vater eines 22-jährigen Sohnes zurück. In seiner Freizeit möchte er künftig häufiger in die Berge reisen.

„Wir sind sehr zufrieden mit seiner Arbeit. Marco bringt sich auch außerhalb des Platzes viel ein, das ist nicht selbstverständlich“, sagt Eschbachs Vorsitzender Bernd Schmitzer.

x