Lokalsport Südpfalz frauenhandball: Eine Aktion entscheidet

BELLHEIM/WÖRTH (mawa/thc). Der Tabellenneunte empfängt den Achten, nur die Tordifferenz als Unterschied. Was die Tabelle andeutete, brachte das Spiel der Frauenhandball-Oberliga zum Ausdruck: Zwei nahezu ausgeglichene Teams trafen in Marpingen aufeinander, die Tagesform oder aber ein klein wenig Glück können entscheidend sein. Die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam verlor 23:24 (11:12).

OBZ-Trainer Jens Zwißler musste ohne Alina Seither antreten, die sich mit Rückenschmerzen plagte. Dafür kam Ann-Kathrin Hauck in die Mannschaft zurück. Zwischen den Pfosten stand Antje Haag und hielt, was zu halten war. Nachdem Christin Zekl zwei Minuten vor dem Halbzeitsignal ihre zweite Zeitstrafe erhielt, erhöhten die Gastgeberinnen wieder auf zwei Tore (12:10, 28.). Für Zekl war bald Schluss: Beim Stand von 14:13 und Ballbesitz wird sie forsch attackiert, beim Versuch, sich freizumachen, fällt ihre Gegenspielerin zu Boden. Zekl bekam ihre dritte Zeitstrafe (39.). Sandra Bäuerle brachte die SG wieder in Führung (17:18, 51.). Dann bekam eine Marpingerin „rot“, nach einem Tritt nach Hauck beim Spielstand 19:19 (55.). Die Nerven lagen blank. In der Schlussphase entschied schließlich eine Aktion das Spiel: In der letzten Minute musste Christina Völker wegen einer Zeitstrafe vom Feld. Unterzahl und Spielstand 23:22 für Marpingen – es musste aus OBZ-Sicht ein schneller Abschluss her. Sandra Bäuerle verwarf, Marpingen kam zum 24:22. Mit dem Schlusssignal traf Hauck zum Endstand. Nach Ostern spielt die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam gegen den Tabellenletzten HSG Kastellaun/Simmern (26. April, 18 Uhr). Der Tabellenelfte TV Wörth holt am Samstag sein Spiel beim HSV Püttlingen nach (15.30 Uhr). Er verlor dezimiert bei den VTV Mundenheim mit 20:31 (10:14). Mundenheim ging mit 5:1 in Führung. Die hervorragend spielenden Wörther Außen Maria Nagy Maria und Julia Sitter hätten es seiner Mannschaft schwer gemacht, auch Lara Pfirrmann und Julia Wesper „schmissen alles in die Waagschale“, sagte Mundenheims Herxheimer Trainer Dominic Pfanger zum Spielstand 5:5 in der 19. Minute. Das Spiel seiner Mannschaft sei danach schneller und präziser geworden, Tempogegenstöße seien konsequent zu Ende gespielt worden. Die VTV zogen auf 20:14 davon (42.). Nach dem 24:19 war die Luft bei Wörth raus.

x