Radsport Frühjahrskriterium in Bellheim: Die schnellen Rennen am Waldstückerring

Die Fahrer des RSC Kempten (Mitte) bestimmten das Eliterennen.
Die Fahrer des RSC Kempten (Mitte) bestimmten das Eliterennen.

Der Vorsitzende des RC Silber Pils Bellheim, Peter Weber, freute sich über schnelle Rennen und eine „geniale Besetzung“ im Bellheimer Frühjahrskriterium. Eine Sache will er im nächsten Jahr aber gegebenenfalls ändern.

Der Sieger des Rennens der Elite-Amateure, Dario Rapps, vom RSC Kempten schwärmte nach seinem Sieg am Sonntag von seinem Team: „Meine Kollegen sind die Sprints wie aus dem Bilderbuch angefahren.“ Sein Teamkollege Andreas Mayr, der auf dem zweiten Platz landete, tat es ihm gleich: „Letztes Jahr sind wir arg gebeutelt angetreten. Dieses Jahr war die Unterstützung im Team voll da.“

Ähnlich wie der RSC Kempten auf der Strecke, zeigte der gastgebende RC Silber Pils Bellheim, dass es auch abseits der Rennen ein starkes Team braucht, um einen Renntag wie den am Sonntag zu organisieren. Der Vorsitzende Peter Weber war froh um die vielen Helfer: „Es waren viele Radsportfreunde da, die gekommen sind und beim Auf- und Abbau geholfen haben. Nicht nur aus dem Verein und nicht nur aus dem Dorf. Das hat mir sehr gefallen.“ Sogar einige ehemalige Vereinsmitglieder seien nach Bellheim gekommen, um am Renntag neben der Strecke dabei zu sein.

Rennen schnell fertig

Auch sonst war Weber zufrieden mit der dritten Austragung des Renntags am Waldstückerring. Die Rennen seien auf dem flachen Kurs alle schnell gewesen. Viele seien sogar so schnell gewesen, dass sie vor dem geplanten Ablauf fertig gewesen seien. Da das gemeinsame Rennen des Tages der Senioren und Frauen recht flott war, standen die Fahrer für das abschließende Eliterennen bereits zehn Minuten vor dem Start an der Startlinie. Weber nutzte die Zeit vor dem Rennen jedoch, um Geburtstagskind Erik Danner, der im Eliterennen mitfuhr, eine Flasche Sekt zu überreichen. Auch sonst wusste der Vorsitzende die Zwischenzeiten zu überbrücken. Er ließ sich mehr Zeit für die Siegerehrungen. In den beiden Hobbyrennen für Kinder der Jahrgänge 2011/2012 und jünger war das angebracht: Weber überreichte jedem der 28 Starter eine Medaille und ein von Radprofi Pascal Ackermann gesponsertes T-Shirt, wie er verriet.

18 Frauen am Start

Doch nicht nur bei den Kleinen war viel los. Der Bellheimer freute sich in allen Fahrerfeldern über eine „geniale Besetzung mit so vielen Fahrern wie noch nie.“ Im Feld der Elitefrauen setzte sich Nadja Moster vom RC Silber Pils deutlich gegen 17 Mitfahrerinnen durch. Mitfavoritin Daniela Gaß musste jedoch kurzfristig wegen einer Corona-Infektion absagen. Weber bedauert im Nachhinein ein wenig, dass die Veranstalter das Rennen der Frauen und der Masters nicht getrennt hatten. „Für die Masters waren die Frauen etwas zu langsam. Oft sind es aber nur wenige Frauen, die mitfahren. Bei so vielen, die da waren, hätte man sie auch allein fahren lassen können.“ Sind die Teilnehmerzahlen auch bei künftigen Frauenrennen in Bellheim ähnlich hoch, will Weber das auch tun.

Für die Gastgeber war Moster die Einzige, die es aufs Treppchen schaffte, im Rennen der Elite-Amateure fuhr Teamchef Marc Dörrie fürs Team Bellheimer Silberpils immerhin auf Rang fünf. Joshua Asel vom Roschbacher Team Möbel Ehrmann war lange auf Treppchenkurs, rutschte mit der letzten Sprintwertung aber noch auf Rang vier. Dritter wurde Leon Brescher vom Team Lotto-Kern Haus. In der weiblichen U17 sicherte sich Hannah-Franziska Brand vom RSV Rheinzabern genauso wie Teamkollege Linus Sturm in der U13-Klasse den Sieg. Till Holle vom RSC Wörth wurde Zweiter der U11-Schüler.

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