Lokalsport Südpfalz Es reicht fürs Treppchen

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GERMERSHEIM. Beste Bedingungen fanden die besten U17-Beachvolleyballer des Landes bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Germersheim vor. Strahlender Sonnenschein und hohe Temperaturen führten aber auch gerade bei der Konkurrenz der U17-Jungs am Nachmittag immer wieder zu vielen Trink- und Erholungspausen. Am Ende holten Teams aus dem Rheinland sowie aus Rheinhessen die Titel. Für den Germersheimer Simon Röhrich und seinen Partner Lukas Dippel (VSC Guldental) reichte es noch für das Treppchen.

Da die neun U17-Paare am Sonntag erst um 13 Uhr begannen, sollte schnell klar sein, dass es ein langer Tag werden wird. Das Finale war erst gegen 20 Uhr beendet. In einer Vierer- und einer Fünfer-Gruppe ermittelten die Teams die Halbfinalisten. Viele Spiele gingen in den Tiebreak. In der Gruppe A entschied erst das letzte Spiel, wer ins Halbfinale einzieht. Simon Röhrich hatte mit seinem Partner das Glück gegen Bartek Treyde/Veit Dobbertin (TV Bad Salzig) auf seiner Seite. Nachdem beide Teams gegen die späteren Finalisten Mark Gumenjuk/Andre Mangold (VSC Guldental) 0:2 verloren hatten, setzten sich Röhrich/Dippel knapp durch und zogen als Gruppenzweite ins Halbfinale ein. In der Gruppe B dominierten Jan Ketter/Heiko van Wees (LAF Sinzig) und mussten nur gegen Felix Kühner/Jan Ochsner (TuS Heiligenstein) in den Tiebreak. Als Gruppensieger zogen sie ins Halbfinale ein, begleitet vom Gruppenzweiten Adrian Espen/Joel Driesner (SG KL/Enkenbach). Die Halbfinals versprachen nicht ganz, was man sich erwartet hatte. Röhrich/Dippel machten gegen das Sinziger Duo zu viele Fehler und fanden nur schwer ins Spiel. So zogen die Rheinländer mit 15:6 und 15:9 relativ deutlich ins Finale ein. Im zweiten Spiel dominierten Gumenjuk/Mangold beide Sätze gegen Espen/Driesner. Nach den Platzierungsspielen gab es doch noch zwei spannende Spiele. Im Duell um Platz 3 spielten Röhrich/Dippel im ersten Satz ihre körperliche Überlegenheit aus. Auch der Heimvorteil für Simon Röhrich schien sich positiv auszuwirken. Espen/Driesner wehrten sich aber nach Kräften und glichen aus. Im Tiebreak war es eine Aufschlagserie von Simon Röhrich, die ihm und seinem Partner die Bronzemedaille sicherte. Auch das Finale wurde im Tiebreak entschieden. Gumenjuk/Mangold verschliefen den ersten Satz und kamen mit 7:15 unter die Räder. Danach fingen sich die beiden und nutzen Mangolds physische Stärke aus. Mit druckvollem Spiel holten sie den Satz mit 15:12. Der Tiebreak war gekennzeichnet vom fast unbändigem Willen beider Teams, am Ende eines sehr langen Tages den Titel zu holen. Ketterer/van Wees siegten mit 15:11. Das beste Team hat nun die Möglichkeit, sich für die Deutschen Meisterschaften anzumelden. Auch die Drittplatzierten haben noch Chancen auf einen Startplatz. Nervenstärke ist im Sport oft entscheidend. Das stellten auch die neuen U17-Landesmeisterinnen Luise Beutel/Kaya Schulz (TGM Mainz-Gonsenheim) unter Beweis. Fünf Teams hatten gemeldet, vier traten an. Somit ging es im Modus „Jeder gegen jeden“ mit zwei Gewinnsätzen bis 21 ins Turnier. Das erste Spiel war das eigentliche Finale. Beutel/Schulz trafen auf Maisha Grimm/Marie Uhrig (TSV Speyer/SV Steinwenden). Beide Teams waren nahezu auf Augenhöhe, beide werden Rheinland-Pfalz kommende Woche beim Bundespokal vertreten. Der erste Satz ging mit 23:21 an Grimm/Uhrig, der zweite mit 21:19 an Beutel/Schulz. Mit hoher Nervenstärke zogen Beutel/Schulz danach ihr Spiel durch und gewannen den Tiebreak mit 15:9. Damit war relativ klar, dass die Entscheidung gefallen war und Beutel, die aus Landau stammt, mit ihrer Mainzer Partnerin die direkte Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft geschafft hatte. Beide Teams dominierten ihre restlichen Spiele gegen Theresa Reif/Cecilia Kock (FSV Dieblich) und Svea Kühl/Leonie Müllender (VfL Kesselheim). Reif/Kock holten sich mit einem klaren 21:11 und 21:8 gegen Kühl/Müllender den dritten Platz. |alzi

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