Lokalsport Südpfalz Ein Plädoyer für Abendspiele

OFFENBACH (kebe). 1:1 trennten sich der FSV Offenbach und der SV Alemannia Waldalgesheim in der Fußball-Verbandsliga und sind weiterhin ungeschlagen (wir berichteten gestern im Sport).

Vor allem bei den Südpfälzern ist dies überraschend, denn ihre bisherigen Gegner zählen zu den vermeintlich leistungsstärkeren der Verbandsliga. Eventuelle Hoffnungen auf übermüdete Rheinhessen nach deren Pokalfight gegen Bayer Leverkusen erfüllten sich nicht. Waldalgesheim unterstrich mit einer engagierten Leistung seine Aufstiegsambitionen. Mit flüssigen Kombinationen und hohem Engagement suchten die Gäste zielstrebig den Weg vors gegnerische Tor. Sie trafen jedoch auf einen gut eingestellten FSV Offenbach, der mit taktischer Disziplin und hoher Laufbereitschaft über die komplette Spielzeit Paroli bot. FSV-Coach Dietmar Bittner änderte seine Startelf gegenüber der Vorwoche auf vier Positionen: Alexander Hayes, Dominik Bach, Johannes Metz und Maximilian Wilhelm begannen anstelle von Alexander Schneider, Alexander Wiemers, Daniel Evrard und Sebastian Kauz. Die „Neuen“ trugen entscheidend zur geschlossenen Mannschaftsleistung bei. Bach stand defensiv gut und schaltete sich über die rechte Seite mehrfach ins Angriffsspiel ein, während Metz die Mehrzahl der Zweikämpfe auf der Doppelsechs für sich entschied. Es entwickelte sich eine gutklassige Begegnung mit vielen Torraumszenen und Chancen auf beiden Seiten. Tolga Barin verfehlte in der 13., 30. und 64. Minute immer knapp das Tor, machte es aber in der 77. Minute besser. Er traf zur Führung aus 14 Metern nach Zuspiel des eingewechselten Alex Schneider. In der 58. Minute hatte die Latte ein Traumtor aus der Distanz von Hichem Gherbi verhindert. Die Gäste verzeichneten zwei Alutreffer durch Klöckner (16.) und Kurtoglu (71.), Ullemeyer und Bach klärten zweimal auf der Linie. Trotz der höheren Spielanteile waren die Gäste nur bei langen Bällen und Standards richtig gefährlich. Die anderen Angriffe wurden von der FSV-Abwehr mit Zweikampfstärke, frühem Attackieren und gutem Stellungsspiel gemeistert. Mit schnellem Umschaltspiel brachte Offenbach den Favoriten an den Rand einer Niederlage. Der Ausgleich in der Nachspielzeit durch Joker Niklas Schneider war nicht unverdient. Ein Plädoyer für eine Ansetzung unter der Woche war die stattliche Kulisse. Unter den 300 Zuschauern waren etliche Spieler und Verantwortliche anderer Vereine.

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