Handball Die Südpfalz-Talente haben Spaß mit den Eulen-Profis

Tim Schaller (links) und Mex Raguse hatten ihren Spaß, als sie das Training der Südpfalz-Tigerinnen leitete.
Tim Schaller (links) und Mex Raguse hatten ihren Spaß, als sie das Training der Südpfalz-Tigerinnen leitete.

Für die Spielerinnen der C-Jugend der Südpfalz-Tiger ging ein kleiner Traum in Erfüllung. Die 12- bis 14-jährigen erhielten zum Abschluss ihres Trainingswochenende prominenten Besuch. Mex Raguse und Tim Schaller von den Eulen Ludwigshafen leiteten im Rahmen der RHEINPFALZ-Aktion „Triff deinen Star“ ein Training.

Die Mädels waren neugierig. Sie standen zu Beginn in ihren schwarzen Shirts vor den beiden Handball-Profis der Eulen Ludwigshafen. Es gab ein großes Hallo. Mex Raguse und Tim Schaller, die noch am Vorabend mit ihrem Verein gegen den TV Hüttenberg im Einsatz waren und nach zuletzt fünf Niederlagen wieder einen Sieg feiern durften, waren entsprechend gut gelaunt. Sie freuten sich ebenso wie die 14 Mädchen mit Trainer Timo Bentz auf die nächsten 120 Minuten. Denn sie gehörten zu den Gewinnern der von Tageszeitung „DIE RHEINPFALZ“ und den Eulen Ludwigshafen vereinbarten Kooperation „Triff deinen Star“.

Und es ging auch gleich zur Sache. Nach einem kurzen Aufwärmen mit Mattenball starteten Raguse, der Neuzugang vom VfL Lübeck-Schwartau und im linken Rückraum zu Hause, und Linksaußen Tim Schaller die Trainingseinheit. Sie ließen die talentierten Mädchen gleich einige Übungen an der Koordinationsleiter absolvieren, verknüpften das Schritt um Schritt bis hin zum Angriffsspiel.

Richtig entscheiden

Das Schlagwort am Sonntagnachmittag in der Spiegelbachhalle hieß: „Entscheidungsverhalten“. Beidbeinig hüpfend ging es über die jeweilige Sprosse, dann noch rechts und links seitwärts von der Leiter. Die Basis auch für einen Ausfallschritt im Angriffsspiel. „Schon ein wenig mit Tempo auf die Abwehr zugehen und nicht aus dem Stand“, rief Raguse ihnen zu. Der gebürtige Berliner, der einst in der Talentschmiede der Füchse ausgebildet worden war, stand als Gegenspieler vor den Talenten.

Die Frage war dann, wohin folgt jetzt der Pass? Stichwort: Entscheidung. Nach Außen oder in die Lücke zum Kreis? Lea wagte den Wurf an den Kreis, Hannah dagegen ließ den Ball zur Außenspielerin wandern. Keine einfache Aufgabe, aber die Mädchen wie Jule, Martha, Amy und Antonia waren allesamt mit viel Eifer, mit viel Herz und mit ganz viel Spaß dabei. Und als Martha gar versuchte, im Gegenstoß mit einer Drehung an ihm vorbeizukommen, da zog Raguse verblüfft die Augenbrauen hoch. „Hmm..“, war zu hören.

Stets ein Lächeln auf den Lippen

Der 24-jährige, der an der FU in Berlin Betriebswirtschaftslehre studiert, erwies viel pädagogisches Gespür. Seine Ansprache waren klar, der Trainingsstruktur entsprechend angepasst. Dazu hatte Raguse stets ein Lächeln auf den Lippen. Dagegen verriet Tim Schaller, der selbstbewusste Flügelflitzer und sichere Siebenmeter-Schütze den Mädchen wertvolle Tipps beim Sprung von der linken Außenposition. Der Saarländer machte ihnen die Übungen vor, wies auch auf das richtige Abrollen nach dem Sprung hin; und auf die sichere Ballführung.

Dann ging es nach einer kurzen Trinkpause wieder weiter. Diesmal stand das Angriffsspiel Vier gegen Drei auf dem Plan. Es folgten weitere Schritte bis hin zum Spiel. Dann unterbrach Raguse. „Ich habe das Gefühl, es ist zu einfach für Euch, oder?“ Die beiden Profis sparten nicht mit Erklärungen und hatten so manches Lob für die Mädchen parat. „Es sind immer wieder Entscheidungen, die Euch weitere Möglichkeiten im Spiel geben“, erklärte ihnen Raguse.

Am Ende die Stars herausgefordert

Die Mädchen wirkten keinesfalls müde, auch wenn dies die achte Trainingseinheit am Wochenende war. „Es ist schon anstrengend, aber es macht ja auch Spaß. Ich heute etwas Muskelkater, aber nach der Pause ging es schon wieder“, sagte die 13-jährige Martha. Die Gaudi kam ebenfalls nicht zu kurz. Denn die Mädchen hatten einen besonderen Wunsch: Sie forderten die beiden Profis zu einer Challenge heraus, die ihnen einiges abverlangen sollte. Da ließen sich Raguse und Schaller nicht zweimal bitten. Am Ende standen sie ihnen noch für Autogramme zur Verfügung. Sie signierten die mitgebrachten Autogrammkarten und Poster sowie manches Utensil. Dann waren sie auch müde.

Die Trainingseinheit mit den beiden Profis werden die jungen Handballerinnen so schnell nicht vergessen…

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