Radsport Cyclocross in Herxheim: Matschige Angelegenheit erwartet

Vorjahressieger Sascha Starker erwartet aufgrund der Bodenverhältnisse ein ganz anderes Rennen als 2022. Damals war es trocken.
Vorjahressieger Sascha Starker erwartet aufgrund der Bodenverhältnisse ein ganz anderes Rennen als 2022. Damals war es trocken.

Zum zehnten Mal richtet der Radsportverein „Frohsinn“ am Sonntag sein Cyclocrossrennen im Waldstadion aus. Aufgrund der aktuellen Wetterlage dürfte es eine matschige Angelegenheit werden. Beide Vorjahressieger sind am Start.

In Deutschland sind die Bezeichnungen „Radcross“ oder „Querfeldeinrennen“ für die Rennen geläufig. Ausgetragen werden diese fast ausschließlich im Herbst und Winter auf unbefestigten Wegen.

Der RSV-Vorsitzende Ralf Bernhard freut sich über 288 Voranmeldungen. Besonders hebt er die 67 Meldungen in den Altersklassen der 11- bis 15-jährigen hervor, allein 26 in der männlichen U15. Bis auf wenige Änderungen in den Waldpassagen sei die Strecke unverändert. Diese ist fordernd und abwechslungsreich zugleich. Die teilweise steilen Auf- und Abfahrten erfordern höchste Konzentration und fahrerisches Geschick.

Schwierigkeit zwischen Waldweg und Wiese

Im Gegensatz zum Vorjahr, als am Renntag und den Tagen zuvor vergleichsweise trockene Bedingungen herrschten, versprechen die anhaltenden Regenfälle eine Herausforderung für Mensch und Material. Bei den Eliterennen kommt erschwerend hinzu, dass die Strecke durch die vorhergehenden Rennen schon stark ausgefahren sein wird.

Während die schneckenförmige Streckenführung im Innenraum des Waldstadions zwar tiefen Boden vorweist, der den geübten Fahrern eher weniger Probleme bereiten wird, sieht es auf der Gegengerade anders aus: Hier muss mehrmals zwischen Waldweg und Wiese auf- und abgefahren werden. Die besondere Schwierigkeit besteht darin, dass die Richtungswechsel teilweise schräg angefahren werden müssen. Matschiger Boden, hervorstehende Wurzeln und nasses Laub erschweren dies zusätzlich.

Notfalls das Rad tragen

Vorjahressieger Sascha Starker (SSG Bensheim) erwartet ein anderes Rennen als 2022: „Da waren die Verhältnisse gut. Vor zwei Jahren allerdings war es extrem matschig, dann wird die Strecke sehr anspruchsvoll. Da hatte ich Probleme mit dem Rad, da der Antrieb völlig zu mit Dreck war und mir die Kette mehrfach runtergefallen ist.“ Starker hofft, deshalb „nicht so viel laufen“ zu müssen.

Dies ist ein weiteres Merkmal des Cyclocross-Sports: Sind die Antriebskomponenten zu sehr verschmutzt oder eine Treppe muss bezwungen werden, heißt es: absteigen, das Rad „schultern“ und laufen.

Zweite Cup-Station

Im südwestdeutschen Raum wird die Rennserie „Elektroland24.de-Cyclocross-Cup“ zum dritten Mal ausgetragen. Nach dem Auftakt in Baiersbronn vor drei Wochen ist Herxheim die zweite Station. Sascha Starker will nach seinem Auftaktsieg die Cupführung verteidigen. In Hannah Frickenhelm (PZ Gießen) und Diana Steffenhagen (RSV Seeheim) sind auch die ersten beiden Frauen am Start. Sie bekommen es mit Lisa Heckmann (VC Darmstadt) zu tun, die im Vorjahr mit großem Abstand gewann.

Ab 9.30 Uhr starten Jugend- und Mastersklassen. Nach dem Hobbyrennen sind die Elite-Frauen (mit U17, U19 und Masters, 13.30 Uhr, 45 Minuten) und Elite-Männer (mit U19, 14.30 Uhr, 60 Minuten) dran.

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