Lokalsport Südpfalz Auf den Nenner gebracht: Es wird schwierig

GERMERSHEIM (lam). Nachdem der TV Wörth bei den Herren und der TTC Herxheim bei den Damen den Gang in die jeweilige 2. Pfalzliga Ost antreten mussten und von unten keiner den Sprung nach oben schaffte, starten noch drei Herren- und zwei Damenmannschaften aus der Region in der neuen Spielzeit in den 1. Tischtennis-Pfalzligen. Was erwarten sich diese von der Serie?

Große Bewegungen, was Spielerwechsel angeht, gab es nicht. Beim TTV 04 Edenkoben ersetzt der vom Bezirksligisten TTC Sondernheim gekommene Daniel Herty Ralf Günthner, der in die zweite Vertretung absteigt. Volker Ofer verließ den TTC Germersheim in Richtung TTV Mutterstadt, hatte allerdings schon in der vergangenen Saison nicht mehr für die Rheinstädter in Verbandsspielen zum Schläger gegriffen. Edenkobens Mannschaftsführer Moritz Kröger will mit seinem Team möglichst früh den Klassenerhalt unter Dach und Fach bringen. „Es ist für mich schwierig einzuschätzen, wie stark die Aufsteiger sind. Ich denke aber schon, dass sie mehr Qualität haben als in der Vorsaison. Von daher erwarten wir eine schwierige Spielzeit“, blickt Kröger mit etwas Pessimismus voraus. „Mit Daniel Herty verfügen wir über einen jungen Spieler, der noch genügend Entwicklungspotenzial hat. Ich denke, dass er sich schnell an das Niveau in der Pfalzliga gewöhnen kann und so langfristig für uns eine Verstärkung wird.“ Der Germersheimer Spielleiter Tim Schmitt sagt zu den Aussichten seines Teams: „Hoffentlich bleiben wir vom Verletzungspech verschont. Wenn die Top-Sechs so oft wie möglich spielen kann, ist als Saisonziel Platz sechs bis acht realistisch. Vordringlich wollen wir aber erst mal so viele Punkte holen, um nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.“ Einen schweren Start für seinen TSV Kandel erwartet Mannschaftskapitän Niko Kleiner, da er gleich im ersten Spiel bei den TTF Frankenthal auf die Oberliga-erprobten Stammkräfte Frank Illy und Markus Zellmer verzichten muss. „Ansonsten bin ich aber guter Dinge, dass wir mit unserer eingespielten Mannschaft in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt sein werden. Aufgrund der sehr guten Stimmung im Team bin ich diesbezüglich schon recht optimistisch“, so Kleiner. Die Damen des TuS Maikammer legten am vergangenen Freitag mit dem gewonnenen Spiel beim Aufsteiger TuS Hochspeyer einen Frühstart in die neue Serie hin. Spielführerin Christiane Lobe und ihre Teamkameradinnen freuen sich, dass sie nach einer Zittersaison weiter in der 1. Pfalzliga dabei sein dürfen. „Da die Klasse jedoch keinesfalls schwächer geworden ist und wir uns nicht verstärkt haben, kann unser Ziel auch in dieser Runde wieder nur der Klassenerhalt sein“, schätzt Lobe die Aussichten ihrer Gruppe ein. Aufgrund ihrer guten Bilanz wird Kirsten Grunick in der kommenden Runde hinter Karin Commer auf die zweite Position nach vorne rücken. Beim TTC Germersheim erfährt das aus der vergangenen Spielzeit bekannte Quartett Unterstützung von der bisherigen zweiten Mannschaft. Da diese nicht mehr am Spielbetrieb teilnimmt, ergeben sich nun personell bessere Möglichkeiten. Es wird nach Aussage von Tim Schmidt keine feste Stammformation geben. „Die Gegner können sich nicht darauf einstellen, welche vier Spielerinnen bei uns zum Einsatz kommen. Diese Flexibilität müssen wir nutzen. Es kann aber auch zu negativen Auswirkungen kommen, weil es eben kein eingespieltes Team gibt. Eine Platzierung im Bereich vier bis sechs erscheint mir realistisch“, so Schmidt.

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