Lokalsport Südpfalz am Rande: Ein Fall fürs Sportgericht

Abgewandelt zu „Zwei Ärzten, drei Meinungen“ heißt es in diesem Fall: ein Fußballspiel, ein Abbruch, viele Meinungen. Den Standpunkt von Gräfenhausener Seite hatten wir gestern. Wir wollten erklären, warum das Spiel gegen den TuS Wollmesheim am Sonntag in der 80. Minute abgebrochen wurde. Ein D-Klassen-Spiel. Dessen Ende eher in den Polizeibericht gehört als zum Sport. Stefan Burckgard, Spielleiter des TuS Wollmesheim, meldete sich zur Meldung „Schiedsrichter fühlt sich bedroht“. Nicht Zuschauer beider Teams seien auf den Platz gestürmt, sondern ausschließlich Anhänger des ASV Gräfenhausen, schreibt er. Drei Ersatzspieler des TuS hätten den Schiedsrichter in die Kabine begleitet, der um seine Gesundheit habe fürchten müssen. Zu dem Platzverweis, der schließlich zum Spielabbruch führte, schreibt Burckgard: „Ausgangspunkt dieser Roten Karte war nicht das unfaire Spiel eines Wollmesheimer Spielers, sondern das rohe Spiels eines ASV-Akteurs.“ Wir wissen nicht, was passiert ist. Hoffentlich kriegt es das Sportgericht heraus, wenn es sich mit diesem Fall beschäftigt. (som/thc)

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