Fußball A-Klasse: SV Gommersheim gegen Südhaardter SV unter Druck

Der 35-jährige Sven Vojacek (links) hat in Gommersheim alle Höhen und Tiefen erlebt.
Der 35-jährige Sven Vojacek (links) hat in Gommersheim alle Höhen und Tiefen erlebt.

Gäu-Derby an der Gartenstraße: Der SV Gommersheim erwartet am zehnten Spieltag den Südhaardter SV in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt (Sonntag, 15 Uhr).

An der Tabellenspitze herrscht dichtes Gedränge. Durch die überraschende 4:6-Heimniederlage gegen die SG Limburgerhof sind die Gäste auf den siebten Platz zurückgefallen, mit einem Sieg hätten sie die Tabellenführung übernommen. Weniger rosig sieht es bei den Platzherren aus. Mit nur einem Saisonsieg sind sie Vorletzter, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits sieben Punkte. Am vergangenen Sonntag verpassten sie knapp die Sensation. Die Rot-Weißen führten bis zur Nachspielzeit mit 4:3 beim ASV Harthausen, verloren dann noch 5:4.

Trainer Frank Wallenwein ging hart mit dem Schiedsrichter ins Gericht. Die beiden letzten Gegentore entstanden aus seiner Sicht nach einem unberechtigten Strafstoß und einer klaren Abseitsstellung. „Ich bin aktuell sehr dünnhäutig, was die Unparteiischen angeht. Es war nicht das erste Mal, ich werde das auf der Wintertagung deutlich ansprechen“, so Wallenwein.

Vojacek hilft aus

Der Römerberger kam im März, führte den SVG von einem Abstiegsrang noch auf den neunten Platz. Seit sechs Jahren als spielender Cotrainer fungiert Sven Vojacek. Als defensiver Mittelfeldspieler hat er dreimal getroffen. Der 35-Jährige hat in zwei Jahrzehnten alle Höhen und Tiefen erlebt. In seinem ersten Jahr bei den Aktiven spielte Gommersheim mit Spielertrainer Slawomir Stulin in der Verbandsliga. 2008 wechselte Vojacek für sieben Jahre zum SV Geinsheim, feierte zwei Aufstiege in die Bezirks- und Landesliga. Kurz nach seiner Rückkehr stiegen die Gommersheimer gar in die B-Klasse ab.

Er wollte nicht mehr so oft auf dem Platz stehen, doch der Kader ist dünn. Vor der Saison wechselten zehn Akteure zu Nachbarvereinen. Der Stamm besteht aus 14 Spielern, Vojaceks vier Jahre jüngerer Bruder Philipp ist Kapitän. Jeden Sonntag helfen A-Jugendliche aus. Die JSG Gäu ist Tabellenführer der Landesliga.

In der Winterpause sollen Verstärkungen her. Vojacek, kaufmännischer Angestellter im Kundenservice einer Speyerer Firma, gibt sich dennoch zuversichtlich: „Die Spieler sind ganz eng zusammengerückt. Frank ist genau der richtige Coach in dieser Situation. Mein Ziel sind noch vier Siege bis zur Winterpause, dann haben wir wieder Anschluss.“kebe

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