Kreis Germersheim Saal soll nicht kleiner werden

Kleinere Variante der Küche geplant.
Kleinere Variante der Küche geplant.

Im Frühjahr 2019 sollen die Modernisierungsarbeiten am Bürgerhaus in Minderslachen beginnen, sofern das Bauprojekt bis dahin durch das Leader-Programm der EU bezuschusst wurde. Die Kosten belaufen sich auf 1,1 Millionen Euro. Die Stadt Kandel rechnet mit etwa einem Jahr Bauzeit.

„Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere Verein wieder nach Minderslachen gehen wird, wenn die Baumaßnahmen am Bürgerhaus in Minderslachen abgeschlossen sind“, sagte Stadtbürgermeister Günther Tielebörger (SPD). Den Vereinsvertretern, die von der Stadt Kandel in die Planung der Modernisierungsarbeiten involviert waren, war über den gesamten Planungszeitraum vor allem eines wichtig: Die Fläche des Bürgersaals soll nicht reduziert werden. Diesem Wunsch ist man laut Tielebörger nachgekommen. „Ich bin froh, dass die Vereine aktiv mitgearbeitet und selbst Vorschläge eingebracht haben“, sagte Tielebörger. „Es waren keine überheblichen Forderungen, es waren Forderungen, die aus dem alltäglichen Gebrauch resultieren.“ Seitens der Stadtverwaltung besteht die Hoffnung, dass sich mit einem modernisierten Bürgerhaus die Belegungssituation der Kandeler Hallen entspannt. So soll etwa durch den Einbau eines neuen Holzbodens das Bürgerhaus für Gymnastik-Gruppen besser nutzbar werden und eine angenehme Atmosphäre entstehen. Außerdem sei das Kulturzentrum in Kandel nicht behindertengerecht, weshalb man Tielebörger zufolge davon ausgeht, dass einige Nutzer künftig nach Minderslachen gehen werden. Auch Familienfeiern, Lehrgänge, Vereine und die Volkshochschule sollen im modernisierten Bürgerhaus eine neue Heimat finden. Geändert haben sich die Planungen in puncto Küche. Weil die Variante, in der etwa Kochkurse hätten abgehalten werden können, zu teuer ist, hat man sich für eine herkömmliche Catering-Küche entschieden. Die Gesamtkosten liegen laut der Stadtverwaltung bei 1,1 Millionen Euro. Durch einen Zuschuss aus dem Leader-Programm könnte sich diese Summe noch reduzieren. Den entsprechenden Antrag hat die Verbandsgemeinde gestellt, im Optimalfall wird der Umbau mit 200.000 Euro bezuschusst.

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